Was steckt eigentlich hinter einem Intranet

21.02.1997
Das Intranet ist per Definition zunächst nichts anderes als ein firmeninternes Netzwerk, das mit dem TCP/IP-Protokoll läuft. Es basiert also auf den offenen Standards und Protokollen des Internets. Wer der eigentliche Urheber des Kunstwortes Intranet (von "intra" lateinisch für innerhalb und "net", dem englischen Wort für Netz) ist unklar, der amerikanische Softwarehersteller hat dieses Wort, das mittlerweile fast alle Anbieter verwenden, jedoch zweifelsohne geprägt.Die offenen Standards und Protokolle wie TCP/IP, IMAP4, SMPT, HTTP, LDAP, Java, ActiveX und so weiter ermöglichen eine Reihe von Anwendungen und Diensten (Services) innerhalb des Intranets. Diese werden auf den Clients mit einem Web-Browser, wie er für einen Internet-Besuch verwendet wird ausgeführt.

Das Intranet ist per Definition zunächst nichts anderes als ein firmeninternes Netzwerk, das mit dem TCP/IP-Protokoll läuft. Es basiert also auf den offenen Standards und Protokollen des Internets. Wer der eigentliche Urheber des Kunstwortes Intranet (von "intra" lateinisch für innerhalb und "net", dem englischen Wort für Netz) ist unklar, der amerikanische Softwarehersteller hat dieses Wort, das mittlerweile fast alle Anbieter verwenden, jedoch zweifelsohne geprägt.Die offenen Standards und Protokolle wie TCP/IP, IMAP4, SMPT, HTTP, LDAP, Java, ActiveX und so weiter ermöglichen eine Reihe von Anwendungen und Diensten (Services) innerhalb des Intranets. Diese werden auf den Clients mit einem Web-Browser, wie er für einen Internet-Besuch verwendet wird ausgeführt.

Zu den wichtigsten Anwendungen und Diensten zählen beispielsweise Electronic Mail (E-Mail), Groupware, Sicherheits- und Verzeichnisdienste, Datentransfer (FTP), Information-Sharing, Datenbankzugriff und -verwaltung. Wichtig hierbei ist, daß die Anbieter von Intranet-Lösungen fast alle System- und Hardwareplattformen und alle wichtigen Datenbanksysteme unterstützen. Ein Anschluß an das Internet ist nicht zwingend erforderlich, der Großteil der Anwender nutzt allerdings die Möglichkeit, Teile seiner firmeninternen Informationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mindestkomponenten eines Intranets sind ein Browser (beispielsweise Netscape Navigator/Communicator oder Microsoft Explorer), wie er auch beim Besuch des Internets zum Einsatz kommt, und ein Web-Server. Dabei handelt es sich im Kern um einen Datei-Server, der auf Anforderung des Browsers bestimmte Seiten im HTML-Format an den Client schickt. Zu den wichtigsten Anbietern gehören auch hier Netscape (Enterprise Server 3.0) und Microsoft Windows NT Server und Information Server, es existieren allerdings gerade für den Unix-Markt etliche Freeware-Produkte.

Alle weiteren Funktionalitäten und Dienste, die ein Intranet übernehmen soll, werden durch zusätzliche Komponenten an Server-Software erzielt. Dazu zählen beispielsweise Mail-Server für E-Mail (mit POP3- oder SMPT-Unterstützung), News-Server mit Groupware-Funktionalität (zum Beispiel Lotus Domino-Server, Collabra von Netscape oder Excange von Microsoft) oder Index-Server, die das Durchsuchen aller Intranet-Seiten nach Schlagworten erlaubt. Zudem gibt es spezielle Server-Software, die die Anbindung von Datenbanken erlaubt (das reicht von einfachen Access-Datenbanken bis hin zu SAP R/3-Systemen). Microsoft bietet hierzu den SQL-Server an, Netscape kann mit Livewire mit einer kompletten Entwicklungsumgebung zur Einbindung bereits existenter Unternehmensdatenbanken aufwarten. Sogenannte Proxy-Server erlauben zudem den Zugriff auf das Intranet von Anwendern, die sich außerhalb des Intranets befinden (Außendienstmitarbeiter, Heimarbeiter) und sorgen außerdem für die Replikation des Intranet-Inhalts sowie die Zugriffssteuerung.

Zum Schutz durch nicht autorisierte Zugriffe von außerhalb kommen sogenannte Firewalls (wörtlich Brandschutzmauern) zum Einsatz. (cm)

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