Microsoft-Partner-Konferenz in Washington

Was steckt hinter der Azure-Appliance?

14.07.2010
Gleich am ersten Tag der eigenen weltweiten Partnerkonferenz in Washington hat Microsoft die Verfügbarkeit einer Azure-Appliance bekannt gegeben. Doch was ist das eigentlich? Der ChannelPartner-Korrespondent auf der Microsoft-Partner-Konferenz hat dazu in Washington Microsofts weltweiten Chef der "Server & Tools"-Division befragt.

Gleich am ersten Tag der eigenen weltweiten Partnerkonferenz in Washington hat Microsoft die Verfügbarkeit einer Azure-Appliance bekannt gegeben. Doch was ist das eigentlich? Der ChannelPartner-Korrespondent auf der Microsoft-Partner-Konferenz hat dazu in Washington Microsofts weltweiten Chef der "Server & Tools"-Division Bob Muglia befragt.

Microsofts weltweiter Chef der 'Server & Tools'-Division Bob Muglia: "Die Bezeichnung 'Appliance' ist vielleicht ein bisschen verwirrend."
Microsofts weltweiter Chef der 'Server & Tools'-Division Bob Muglia: "Die Bezeichnung 'Appliance' ist vielleicht ein bisschen verwirrend."
Foto: Ronald Wiltscheck

"Der Name ist vielleicht ein wenig verwirrend, es ist in der Tat keine Einzel-Server-Appliance. Die Azure-Appliance macht erst in Umgebungen mit mindestens 1.000 Servern Sinn", so Muglia. Dennoch, die ersten vier Abnehmer der Azure-Appliance werden diese in IT-Landschaften mit deutlich weniger als 1.000 Servern nutzen. Und in Zukunft möchte Microsoft auch die Azure-Appliance auch in kleineren Rechenzentren etablieren, so Muglia. Aber unter einer gewissen Anzahl an Servern macht die Azure-Appliance wenig Sinn. "Dann sollten diese Kunden Dienste größerer Service-Provider in Anspruch nehmen", so Muglia.

Dem stimmt auch Forrester-Analyst James Staten zu: "Windows Azure wurde entwickelt, um auf Tausenden von Netzwerkknoten gleichzeitig zu arbeiten. Der größte Wert von Azure, ist eben deren Unempfindlichkeit gegenüber Netzwerkausfällen. Deswegen sollt die Azure-Appliance auch nur in ganz großen Rechenzentren eingesetzt werden."

Der Preis der Azure-Appliance steht noch nicht fest, aber so viel weiß man schon: Sie enthält Kopien der Windows Azure-Software, deren Datebankversion (Microsoft SQL Azure) und diverse Konfigurationswerkzeuge. Die Azure-Appliance wird auf mehreren Servern samt Zubehör laufen. Dell, Fujitsu und Hewlett-Packard werden mit ihrer Hardware die Azure-Appliance anbieten.

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