Einladung zur iPhone-14-Keynote analysiert

Was uns Apple sagen möchte

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Der Termin für die nächste Keynote steht seit gestern fest, die Spekulationen gehen weiter. Nun über das vielsagende Motto.
Far out: Was will uns der Künstler damit sagen?
Far out: Was will uns der Künstler damit sagen?
Foto: Apple

Seit gestern wissen wir: "Far out." heißt das Motto der Apple-Keynote vom 7. September. Dazu ein Artwork, welches das Apple-Logo im Weltraum zeigt, wie ein schwarzer Bereich inmitten einer Ansammlung von Sternen. Was will uns der Künstler damit sagen, Apples Einladungen und Mottos geben ja immer ein wenig Hinweis darauf, worum es sich bei der Show dreht?

"Peek performance" im Frühjahr zeigte einen ersten Blick auf die hohe Leistungsfähigkeit des M1 Ultra im Mac Studio, "Hi, Speed!" begrüßte im Herbst 2020 das schnelle 5G im iPhone. Weitere Beispiele? Gerne: "Let's talk iPhone" hieß nicht nur, dass man über das iPhone 4s sprechen wolle, sondern auch mit ihm, per Siri. Oder "It's almost there", das iPhone 5, dessen Nummer sich als Schatten des Datums manifestierte, seinerzeit ein 12. September. Manchmal ist aber ein wenig ratlos, "California Streaming" im letzten Jahr besagte an sich nur, dass es sich um ein weiteres virtuelles Event handeln würde, "Unleashed" im Oktober gab wenigstens einen Hinweis darauf, welche Rechenmonster Apple mit M1 Pro und M1 Max von der Leine lassen würde. Aber was ist mit "Far out." und der Weltraumanmutung? Auf Deutsch lautet das Motto "Weiter voraus." – und wir wollen ja hoffen, dass Apple mit dem iPhone Jahr für Jahr weiter voraus ist.

Die Macht der Nacht

Die Kollegen von 9to5Mac bringen vor allem zwei mögliche Neuerungen für das iPhone 14 ins Spiel, die mit dem Weltraumthema korrespondieren. Da ist zum einen die schon länger spekulierte Satellitenverbindung, die Notfallkommunikation auch dann ermöglichen soll, wenn man fernab aller Funknetze gestrandet ist. Zum anderen könnte sich die Kamera in Hinsicht auf Fotografie von Himmelskörpern, also dem Mond, Planeten und Sternen verbessern, indem das iPhone automatisch die Belichtungszeit anpasst und die dunklen Bereiche besser berechnet. Die Dunkelheit könnte zudem einen Hinweis auf das abgedunkelte Always-On-Display geben, das gewissermaßen die Nachtseite des iPhones widerspiegelt.

Das iPhone 14 (Pro)in jeweils zwei Größen sollte den wesentlichen Teil der Show ausmachen, auf dem Programm stehen aber auch noch bis zu drei neue Apple Watches und womöglich neue Airpods Pro. (Macwelt)

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