Watchguard setzt auf Flexibilität

05.02.2004

Im April 2004 will der Sicherheitsspezialist Watchguard eine Produktfamilie auf den Markt bringen, die mittelständischen Kunden deutlich mehr Flexibilität in ihren Investitionsentscheidungen bringen soll. Die neuen "Firebox-X"-Appliances, die über kurz oder lang die "Firebox-3"-Geräte ablösen werden, basieren alle auf einer identischen Hardwareplattform, unterscheiden sich aber trotzdem erheblich in ihren Leistungen.

Im Prinzip funktioniert das so: Der Kunde kauft eine "Initialbox", bei der noch nicht alle Funktionen und Dienste frei geschaltet sind, zum Beispiel nur drei der eigentlich sechs Ports. Steigen seine Bedürfnisse im Laufe der Zeit, kann er weitere Lizenzschlüssel nachkaufen und mit ihnen zusätzliche Elemente aktivieren. Das kleinste Modell ist die "X500". Sie bietet beispielsweise einen maximalen Firewall-Durchsatz von 100 Mbit/s und eine VPN-Geschwindigkeit von bis zu 20 Mbit/s. Will der Kunde mehr Leistung, kauft er den passenden Upgrade-Schlüssel und kann die Performance so hochdrehen. Allerdings sollte sich der Kunde schon überlegen, für welche Variante er sich entscheidet. Wer erst eine Firebox X500 kauft und dann aufrüstet, zahlt unterm Strich mehr, als wenn er gleich das größere Modell erworben hätte. So wird eine X2500 etwa 5.000 Dollar kosten; wer erst eine X500 kauft und später dann den Lizenzschlüssel für die X2500, muss annähernd 6.000 Dollar auf den Tisch legen. Diese "Aufpreise" liegen nach ComputerPartner vorliegenden Informationen zwischen 20 und 25 Prozent.

Andreas Th. Fischer

Meinung des Redakteurs:

Watchguard hat offensichtlich auf die eigenen Kunden gehört, die sich flexiblere Lösungen wünschen, die mit ihren Bedürfnissen wachsen. Ein modulares System bietet dem Anwender die Möglichkeit, nur die Funktionen und Dienste zu bezahlen, die er auch wirklich benötigt.

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