Web 2.0: Jugend am aktivsten im Mitmachnetz

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das als Mitmachnetz titulierte Web 2.0 erfreut sich insbesondere bei den Jugendlichen ungebrochener Beliebtheit. Ein Viertel der jungen Internetuser beteiligt sich aktiv am Web 2.0 und produziert mindestens mehrmals pro Woche eigene Inhalte. Fast jeder dritte Junge und jedes fünfte Mädchen mit Interneterfahrung trägt damit - etwa durch das Einstellen von Bildern, Videos oder Musikdateien sowie das Verfassen von Blogs - regelmäßig zum Web 2.0 bei. Der Großteil nutzt die Inhalte aber passiv. Das sind erste Ergebnisse der JIM-Studie 2007 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest http://www.mpfs.de zum Medienverhalten Zwölf- bis 19-Jähriger in Deutschland.

Stuttgart (pte/09.10.2007/13:45) - Das als Mitmachnetz titulierte Web 2.0 erfreut sich insbesondere bei den Jugendlichen ungebrochener Beliebtheit. Ein Viertel der jungen Internetuser beteiligt sich aktiv am Web 2.0 und produziert mindestens mehrmals pro Woche eigene Inhalte. Fast jeder dritte Junge und jedes fünfte Mädchen mit Interneterfahrung trägt damit - etwa durch das Einstellen von Bildern, Videos oder Musikdateien sowie das Verfassen von Blogs - regelmäßig zum Web 2.0 bei. Der Großteil nutzt die Inhalte aber passiv. Das sind erste Ergebnisse der JIM-Studie 2007 des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest http://www.mpfs.de zum Medienverhalten Zwölf- bis 19-Jähriger in Deutschland.

So haben der Umfrage zufolge mehr als drei Viertel der Internetnutzer schon einmal etwas bei Wikipedia gesucht. Nur vier Prozent haben allerdings bisher aktiv Einträge verfasst. Ähnlich gestaltet sich das Bild bei YouTube: Hier hat zwar bereits jeder zehnte Jugendliche einmal ein Video eingestellt. Drei Fünftel nutzen die Seite aber nur passiv. Auf MySpace haben lediglich sieben Prozent der befragten Jugendlichen schon einmal einen Eintrag verfasst. "Es gibt eine ganze Reihe von Communities. Die Frage ist, ob sich das Interesse der Jugendlichen nicht einfach auf viele Inhalte verteilt", erklärt MPFS-Geschäftsstellenleiter Thomas Rathgeb im Gespräch mit pressetext. Insgesamt sei das Online-Verhalten der jungen User in punkto Informationen und Unterhaltung eher ein Nehmen als ein Geben.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie 2007 http://www.ard-zdf-onlinestudie.de . Demnach dient das Internet der Mehrheit der Anwender weiterhin vor allem der Beschaffung von Informationen. Web-2.0-Angebote werden zwar mittlerweile von nahezu allen Internetusern genutzt. Im Vordergrund stehe aber der passive Abruf und nicht das aktive Erstellen von Inhalten, heißt es in der Studie. So haben erst sechs Prozent der Nutzer von Web-2.0-Portalen schon einmal einen Beitrag für Wikipedia verfasst, sieben Prozent einen Film in ein Videoportal eingestellt und zwei Prozent einen eigenen Avatar in einer virtuellen Welt wie Second Life geschaffen.

Insgesamt sind Computer und Internet weiter auf dem Vormarsch. Laut JIM-Studie verfügen mehr als zwei Drittel der deutschen Jugendlichen inzwischen über einen eigenen PC oder ein Laptop. 45 Prozent können von Zuhause ins Internet gehen. Insgesamt verbringen 93 Prozent der Jugendlichen - zumindest ab und zu - Zeit im Netz. Die meisten von ihnen sind intensive Nutzer: 83 Prozent gehen mehrmals pro Woche bzw. täglich ins Internet.

Die JIM-Studie ist in diesem Jahr zum zehnten Mal erhoben worden. Die Gesamtergebnisse sollen Ende November dieses Jahres vorgestellt werden. Der Medienpädagogische Forschungsverbund ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz. Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk. (pte)

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