Der Medienalltag kann den Technologiekonzernen gar nicht schnell genug sein. Im ohnehin wettbewerbsintensiven Kleinkrieg um Marktanteile drücken sie gerade beim mobilen Internet immer stärker auf die Tube. Android hat darin die Nase vorn und zwar sogar mit klarem Abstand vor dem iPhone 4, wie Blaze Software aufzeigt. Google-User sind im Mobile Web deutlich schneller unterwegs als Anwender von Apple-Geräten. Dabei wird der mobile Datenverkehr bei den Nutzern immer beliebter und hohes Tempo ist gefragt. Dank ihres Vorsprungs haben die Androiden im Poker um die User ein As im Ärmel.
Über eine Sekunde Differenz
Beim Besuch einfacher Webseiten ist der Tempo-Unterschied für Apple-User wohl noch vertretbar. Im Falle größerer Datenmengen und intensiverer Anwendungen kann sich die Differenz in der schnelllebigen Medienwelt aber zu einer kleinen Ewigkeit entwickeln. Dafür ist laut Blaze Googles Chrome-Browser ausschlaggebend, der Websites um satte 52 Prozent bzw. über eine ganze Sekunde schneller lädt als Apples Safari auf dem iPhone. Die durchschnittlichen Ladezeiten lagen in einem Test mit 45.000 Aufrufen von 1.000 Seiten bei 2,144 bzw. 3,254 Sekunden.
84 Prozent der Webseiten hat das Google Nexus S mit Android 2.3 sowohl in WLAN- als auch 3G-Netzen schneller geladen als das iPhone 4. Den Experten zufolge vermittelt das Google-System damit ein schnelleres Surf-Erlebnis im mobilen Internet. Für andere Smartphone-Hersteller haben aber beide Unternehmen die Latte hoch gelegt. Bei maßgeschneiderten Mobile Websites für die schlauen Mobiltelefone sind die Unterschiede zudem kaum spürbar. Größere Probleme können angesichts der Differenz hingegen Vollversionen von Webseiten und datenreichere Anwendungen etwa auf Tablets machen. (pte/bw)