User oft enttäuscht

Web zu schwach für HD-Videos

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Nutzung des Internets als Alltagsmedium und die zunehmende Verbreitung von hochauflösenden Online-Videos stellen die bestehende Web-Infrastruktur vor eine enorme Belastungsprobe. Gleichzeitig wird auch die Erwartungshaltung der User hinsichtlich Datenrate, Netzabdeckung und Stabilität immer höher. Um einen Ausweg aus dieser Zwickmühle zu finden, haben britische Forscher nun einen neuartigen technologischen Ansatz präsentiert, der gestörte Lichtsignale von Glasfaserleitung gewissermaßen "wiederbeleben" und somit auch bei anspruchsvollen HD-Videostreams eine perfekte flüssige Wiedergabe garantieren kann.
Da können oft nur Glasfaserleitungen helfen: die heutige Internet-Infrastruktur ist zur Verbreitung von HD-Vides ungeeignet.
Da können oft nur Glasfaserleitungen helfen: die heutige Internet-Infrastruktur ist zur Verbreitung von HD-Vides ungeeignet.
Foto: Ronald Wiltscheck

Die Nutzung des Internets als Alltagsmedium und die zunehmende Verbreitung von hochauflösenden Online-Videos stellen die bestehende Web-Infrastruktur vor eine enorme Belastungsprobe. Gleichzeitig wird auch die Erwartungshaltung der User hinsichtlich Datenrate, Netzabdeckung und Stabilität immer höher. Um einen Ausweg aus dieser Zwickmühle zu finden, haben britische Forscher nun einen neuartigen technologischen Ansatz präsentiert, der gestörte Lichtsignale von Glasfaserleitung gewissermaßen "wiederbeleben" und somit auch bei anspruchsvollen HD-Videostreams eine perfekte flüssige Wiedergabe garantieren kann.

"Normalerweise werden Daten als eine Reihe von On-Off-Lichtimpulsen versendet, wobei jeder Impuls ein einzelnes Bit an Information verschlüsselt", erklärt David Richardson, Debuty Director des Obtoelectronic Research Centre an der University of Southampton. Bei dem von ihm entwickelten Ansatz, der bislang nur im Labor existiert, wird der Intensitätslevel des Lichts kontrolliert manipuliert. "Dieser Eingriff hat zur Folge, dass ein einzelner Lichtstrahl um ein Vielfaches mehr Daten befördern kann", erläutert Richardson.

Technologie von übermorgen

"Wir haben es hier mit einem Ansatz für eine Glasfaser-Übertragungstechnologie der übernächsten Generation zu tun", stellt Andreas Wildberger, Generalsekretär der Internet Service Provider Austria (ISPA), klar. Probleme wie lästige Unterbrechungen beim Betrachten von Online-Streamingvideos sollten eigentlich schon heute, spätestens aber mit der nächsten Generation der Netzinfrastruktur - wie etwa dem Ausbau von Glasfaserleitungen - behoben sein. "Die Entwicklung zeigt recht deutlich in Richtung Glasfaserausbau", so Wildberger.

Zur Startseite