Wegen Handy-Boom: Gorillas vom Aussterben bedroht

28.06.2001
Handys haben doch negative Folgen für die Gesundheit, jedenfalls bei Gorillas. Wie der "Diane Fossey Gorilla Fund" in London herausgefunden hat, sind seltene Tierarten wegen des explosionsartigen Absatzes von Mobiltelefonen nun vom Aussterben bedroht. Die Suche nach dem für die Herstellung von Handys und Computern benötigten seltenen Mineral Columbit-Tantalit habe verheerende Folgen für die Gorillas, Schimpansen und andere Tiere im afrikanischen Urwald, heißt es in dem aktuellen Bericht. So sei beispielsweise die Zahl der Grauer-Gorillas im Kahuzi Biega Nationalpark (Kongo) innerhalb von zehn Jahren von 8.000 auf vermutlich weniger als 1.000 gesunken. Schuld daran sei vor allem der gestiegene Bedarf an Columbit-Tantalit. Der Preis sei von 30 britischen Pfund pro Kilo auf heute 550 Pfund (1.760 Mark) gestiegen, das lukrative Geschäft habe rund 15.000 Bergarbeiter, Händler, Prostituierte und Gangster in den Urwald gelockt. Die würden nun die Gorillas nicht nur ihres Lebensraumes berauben, sondern sie auch noch als Nahrungsquelle benutzen. (mf)

Handys haben doch negative Folgen für die Gesundheit, jedenfalls bei Gorillas. Wie der "Diane Fossey Gorilla Fund" in London herausgefunden hat, sind seltene Tierarten wegen des explosionsartigen Absatzes von Mobiltelefonen nun vom Aussterben bedroht. Die Suche nach dem für die Herstellung von Handys und Computern benötigten seltenen Mineral Columbit-Tantalit habe verheerende Folgen für die Gorillas, Schimpansen und andere Tiere im afrikanischen Urwald, heißt es in dem aktuellen Bericht. So sei beispielsweise die Zahl der Grauer-Gorillas im Kahuzi Biega Nationalpark (Kongo) innerhalb von zehn Jahren von 8.000 auf vermutlich weniger als 1.000 gesunken. Schuld daran sei vor allem der gestiegene Bedarf an Columbit-Tantalit. Der Preis sei von 30 britischen Pfund pro Kilo auf heute 550 Pfund (1.760 Mark) gestiegen, das lukrative Geschäft habe rund 15.000 Bergarbeiter, Händler, Prostituierte und Gangster in den Urwald gelockt. Die würden nun die Gorillas nicht nur ihres Lebensraumes berauben, sondern sie auch noch als Nahrungsquelle benutzen. (mf)

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