Wegwerf-Handy kommt auf den Markt

13.07.2001
Es heißt Phone-Card-Phone, kommt wie so vieles aus den USA und ist so klein wie eine Scheckkarte. Die Firma Dieceland will Ende dieses Jahres in den USA das Handy zum Wegwerfen auf den Markt bringen. Anfang 2002 soll das Minitelefon auch in Europa für 20 bis 30 Mark über ein Netz aus Handyautomaten verfügbar sein. Benutzt wird es mit einem Headset. Im Preis sind 60 Gesprächsminuten enthalten. Technischer Hintergrund des Einmal-Telefons ist ein flexibler Schaltkreis, der sich falten lässt. Analysten geben dem Produkt in Deutschland allerdings keine großen Chancen. Jörg Forthmann, Leiter Presse- und öffentlichkeitsarbeit bei Mummert + Partner, prophezeite der Financial Times Deutschland: "Das wird ein Flop." Zum einen besitzt das Wegwerf-Handy kein Display. Man kann nur telefonieren, aber nicht angerufen werden. Dementsprechend fällt auch die SMS-Funktion weg. Zum anderen halten die Experten die Deutschen für viel zu umweltbewusst für ein solches Produkt. Die enthaltene Sechs-Volt-Batterie wird nämlich jedesmal mit dem Gerät weggeworfen. Der Hersteller will im ersten Jahr immerhin 300.000 Stück seines Patents verkaufen. Es sei ein witziges Werbegeschenk mit viel Platz für aufgedruckte Werbebotschaften oder als "Not-Telefon" im Auto. Der Hersteller hat bereits jetzt eine genaue Vorstellung von der Zukunft. Geht es nach Dieceland, dann werden zum Beispiel die Laptops in Zukunft alle aus Pappe, ganz leicht und eher am Kiosk zu haben sein als im Computerfachhandel. (gn)

Es heißt Phone-Card-Phone, kommt wie so vieles aus den USA und ist so klein wie eine Scheckkarte. Die Firma Dieceland will Ende dieses Jahres in den USA das Handy zum Wegwerfen auf den Markt bringen. Anfang 2002 soll das Minitelefon auch in Europa für 20 bis 30 Mark über ein Netz aus Handyautomaten verfügbar sein. Benutzt wird es mit einem Headset. Im Preis sind 60 Gesprächsminuten enthalten. Technischer Hintergrund des Einmal-Telefons ist ein flexibler Schaltkreis, der sich falten lässt. Analysten geben dem Produkt in Deutschland allerdings keine großen Chancen. Jörg Forthmann, Leiter Presse- und öffentlichkeitsarbeit bei Mummert + Partner, prophezeite der Financial Times Deutschland: "Das wird ein Flop." Zum einen besitzt das Wegwerf-Handy kein Display. Man kann nur telefonieren, aber nicht angerufen werden. Dementsprechend fällt auch die SMS-Funktion weg. Zum anderen halten die Experten die Deutschen für viel zu umweltbewusst für ein solches Produkt. Die enthaltene Sechs-Volt-Batterie wird nämlich jedesmal mit dem Gerät weggeworfen. Der Hersteller will im ersten Jahr immerhin 300.000 Stück seines Patents verkaufen. Es sei ein witziges Werbegeschenk mit viel Platz für aufgedruckte Werbebotschaften oder als "Not-Telefon" im Auto. Der Hersteller hat bereits jetzt eine genaue Vorstellung von der Zukunft. Geht es nach Dieceland, dann werden zum Beispiel die Laptops in Zukunft alle aus Pappe, ganz leicht und eher am Kiosk zu haben sein als im Computerfachhandel. (gn)

Zur Startseite