Weihnachten im Einzelhandel: eine Milliarde Euro mehr Umsatz

27.10.2004
2004 war kein gutes Jahr für den deutschen Einzelhandel. In den ersten acht Monaten hat er nominal erneut 1,2 Prozent Umsatz verloren. Das berichtete Hermann Franzen, Präsident des deutschen Einzelhandelsverband (HDE), gestern auf der Jahresversammlung in Berlin.

2004 war kein gutes Jahr für den deutschen Einzelhandel. In den ersten acht Monaten hat er nominal erneut 1,2 Prozent Umsatz verloren. Das berichtete Hermann Franzen, Präsident des deutschen Einzelhandelsverband (HDE), gestern auf der Jahresversammlung in Berlin.

Dennoch bekräftigte er die HDE-Prognose, bis zum Jahresende "noch ein gutes Stück Boden gutzumachen" und 2004 nur mit einem Umsatzrückgang von 0,5 Prozent abzuschließen. Denn der deutsche Einzelhandel habe sehr wohl das Jahr 2004 abgeschlossen, nicht aber das Weihnachtsgeschäft.

So wollen die deutschen Einzelhändler im November und Dezember insgesamt eine Milliarde Euro mehr umsetzen als im Vorjahr. Trotz der Konjunkturbremsenden Auswirkungen von Arbeitslosigkeit, Hartz IV und Lohnverzicht bleibt der HDE bei seiner optimistischen Prognose für das Jahresendgeschäft.

Der Hauptgrund: Schon immer saß den Konsumenten vor Weihnachten das Geld etwas lockerer in der Tasche. Zusätzlich hofft Franzen darauf, dass die Verunsicherung über Hartz IV, die die Verbraucher seit Juli regelrecht gelähmt hätten, nun langsam abklingt. (go)

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