Weihnachtsgeschäft konnte Geschäftszahlen nicht retten

30.01.2003
Obwohl die Hersteller im vierten Quartal des vergangenen Jahres 778.000 PDAs auslieferten, was gegenüber demdritten Quartal einem Wachstum von 57 Prozent entspricht, brechen die Analysten nicht in Jubelrufe aus. Auch für dieZukunft sei - gerade im Consumer-Geschäft - mit Preiskriegen zu rechnen.

Im vierten Quartal 2002 ist der Absatz im westeuropäischen PDA-Markt im Vorjahresvergleich zwar nur um 2,8 Prozent gestiegen, gegenüber dem dritten Quartal aber um stolze 57 Prozent. Das geht aus den jüngsten Zahlen von Marktforscher Gartner Dataquest hervor. Vor allem Marktführer Palm konnte dank neuer Produktlinien mit einem Plus von 20 Prozent erneut punkten.

Die beiden Neueinsteiger Sony und Toshiba legten gegenüber dem Vergleichsquartal im ersten Jahr ihres Marktauftritts um 167 beziehungsweise 904 Prozent zu. Auf der Verliererseite waren Hewlett-Packard und Casio, die, wie die restlichen Hersteller auch, im Vergleich zum vierten Quartal 2001 jeweils mehr als 20 Prozent eingebüßt haben. Nicht mehr im Reigen der Top Five war im vierten Quartal Nokia, obwohl der finnische Hersteller im Gesamtjahr noch auf Platz vier gekommen war.

Im Jahresvergleich 2001/2002 ist der westeuropäische PDA-Markt trotz des leichten Aufwinds im Jahresendgeschäft um 6,7 Prozent geschrumpft (Vorjahr: 0,9 Prozent Wachstum). Einziger Gewinner unter den ersten Fünf war Sony mit einem Sprung von fast 377 Prozent. Handspring (im Vorjahr noch auf Platz vier) wurde hingegen gänzlich aus der Top-Riege verbannt.

www.dataquest.com

ComputerPartner-Meinung:

Die PDA-Hersteller werden auch weiterhin mit harten Bandagen kämpfen müssen. Palm konnte durch die Einführung des Consumer-Modells "Zire" in der zweiten Jahreshälfte noch einmal kräftig zulegen, und Sony startete mit neuen Features wie integrierten Digitalkameras kräftig durch. Für das laufende Jahr können sich vor allem Consumer möglicherweise erneut über fallende Preisen freuen. (kh/bw)

Zur Startseite