Laut einer Umfrage des E-Commerce-Software-Herstellers Oxid eSales, an der sich 99 Online-Händler beteiligt haben, bescherte die Vorweihnachtszeit den E-Tailern in den meisten Fällen gefüllte Kassen. Rund 80 Prozent der befragten Händler waren mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden; jeder Dritte (34,3 Prozent) war sogar sehr oder extrem zufrieden. Nur 12,1 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, im Weihnachtsgeschäft Einbußen hinnehmen gemusst zu haben.
"Der Online-Handel ist inzwischen im vorweihnachtlichen Stress eine feste Größe und ist dabei weniger anfällig für allgemeine konjunkturelle Impulse" sagt Eric Jankowfsky, Vorstand und Leiter Vertrieb der Oxid eSales AG. Immerhin 60,6 Prozent der befragten Shopbetreiber vermeldeten Umsatzzuwächse, über ein Drittel der Befragten konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent steigern und 28,3 Prozent sogar um mehr als 25 Prozent. Der Boom fand vor allem in der Vorweihnachtszeit statt. So gab über die Hälfte (54,4 Prozent) an, ein Viertel und mehr des gesamten Jahresumsatzes in dieser Zeit getätigt zu haben. In welchen Umsatzgrößen sich diese Zuwächse bewegen, wurde nicht benannt.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Entscheidend für den Erfolg des Online-Weihnachtsgeschäfts sei nach Auffassung des E-Commerce-Experten für viele Händler auch gewesen, dass sie mit ihren Online-Shops auch für Phasen extrem starker Nachfrage gerüstet waren und mittels entsprechender Schnittstellen kurze Reaktionszeiten in der Vermarktung, der Warenwirtschaft und der Logistik realisieren konnten. "Wer hier mit selbst gestrickten Systemen arbeitet, stößt in Zeiten besonders starker Nachfrage unter Umständen sehr schnell an seine Grenzen", weiß Jankowfsky. (bw)