Wein trinken für mehr Umsatz und Marge

23.10.2006

Leitwerk IT-Systemhaus

Geschäftsführung

Herrn Martin Foshag

Im Ettenbach 13a

77767 Appenweier

Chefredaktion

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München, 23.10.2006

Sehr geehrter Herr Foshag,

immer wieder klagen Manager über Mitarbeiter, die vergessen, dass die Kunden ihre Gehälter zahlen. Damit kann jetzt Schluss sein. Denn wie die Wissenschaft festgestellt hat, können ein, zwei Gläser Wein pro Tag die Gedächtnisleistung des Menschen verbessern. "Rebensaft ist gut fürs Gehirn", sagt der in den USA lehrende Mediziner Giulio Pasinetti und stützt seine Aussage auf entsprechende Forschungsergebnisse. Schon früher hatte der deutsche Gehirnforscher Ernst Pöppel ähnliche Erkenntnisse gewonnen. "Unsere Studien zeigen, dass Menschen, die moderat Alkohol trinken, durchschnittlich über eine bessere Gehirnleistung verfügen als Abstinenzler oder starke Trinker", stellt der Wissenschaftler fest.

Sind das gute Nachrichten?! Damit die Mitarbeiter nicht vergessen, wer ihr Gehalt zahlt, spendiert der Arbeitgeber ihnen einfach jeden Tag ein oder zwei Gläschen Müller-Thurgau. Weg mit Kaffee, Cola und Red Bull und her mit Traminer, Spätburgunder und Riesling. Gerade bei Ihnen, sehr geehrter Herr Foshag, im schönen Schwarzwald mit seinen herrlichen Weinbergen, sollte das Viertel auf dem Schreibtisch zur betrieblichen Selbstverständlichkeit gehören. Damit kann man sich heute noch einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen.

Dass Alkohol und sein Konsum für alle, die Karriere machen wollen, von besonderer Bedeutung ist, habe ich an dieser Stelle bereits vor mehr als drei Jahren festgestellt. In der ComputerPartner-Ausgabe vom 12. Mai 2003 gehe ich unter der Überschrift "Wer nur trinkt, weil er Durst hat, wird es im Beruf nicht weit bringen" auf die Erkenntnisse eines kanadischen Wissenschaftlers ein. Dieser hatte herausgefunden, dass Angestellte, die bei betriebsinternen Feiern gerne mal einen über den Durst trinken, zehn Prozent mehr Gehalt verdienen als ihre abstinenten Kollegen.

Schon dieses Forschungsergebnis räumte damals mit den traditionellen Denkmustern auf. Denn bis dato galt als eine der sichersten Methoden, sich die Karriere zu verbauen, wenn man im Kollegenkreis und bei Vorgesetzen im Ruf eines trinkfreudigen Pichelmeiers steht. Nun gilt das Umgekehrte: Nicht der Bier-, Wein- und Schnapstrinker hat ein Alkoholproblem, sondern der Wasser-, Cola und Safttrinker. Motto: Wer beruflich vorwärts kommen will, muss ganz schön was schlucken können. (Sie können den Text aus dem Jahr 2003 übrigens auf unserer Internet-Seite nachlesen unter computerpartner.de/forum, Menüpunkt "Sickings Welt").

Die Erkenntnisse der Wissenschaft sprechen also eine klare Sprache. Gut, die Forschungsergebnisse sind noch nicht 100-prozentig abgesichert, aber was hindert uns daran, uns an dem Erkenntnisfortschritt mit einem groß angelegten Feldversuch zu beteiligen? In diesem Sinne: Auf Ihr Wohl!

Mit freundlichen Grüßen

Damian Sicking

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