Weltweit: Intel wirft 1.000 Manager raus

14.07.2006
Wie Unternehmenssprecher Chuck Malloy "TG Daily" (Tom's Hardware Guide) mittelte, werde sich Intel von 1.000 Managern trennen, "um den Kommunikationsfluss und Entscheidungsprozess zu verbessern".

Wie Unternehmenssprecher Chuck Malloy "TG Daily" (Tom's Hardware Guide) mittelte, werde sich Intel von 1.000 Managern trennen, "um den Kommunikationsfluss und Entscheidungsprozess zu verbessern".

Von den Entlassungen betroffen sein sollen Mitarbeiter aus dem unteren und oberen Management aus allen Unternehmensbereichen und rund um den Globus, so Mulloy. Manager auf Geschäftsführungsebene (Executives) sollen dagegen nicht betroffen sein. Grund dafür sei vor allem, dass ihre Entlassung an die Börsenaufsicht (SEC) berichtet werden müsse, und Intel sei nicht bereit, diesen Schritt zu unternehmen.

Damit bleibt aber immer noch die Möglichkeit, in Zukunft auch Executives zu entlassen, als Teil der von Intel-CEO Paul Otellini Ende April 2006 angekündigten weitreichenden Restrukturierungsmaßnahmen. Einen Monat später hatten Analysten spekuliert, dass die Zahl der Entlassungen bei Intel bis zu 16.000 Mitarbeiter betreffen könnten.

Auf die Frage, ob Intel zu viele Manager habe, antwortete Chuck Malloy, nein, es gebe nur zu viele Ebenen von Managern. In den letzten Jahren sei die Zahl der Manager übermäßig stark gewachsen.

Die Nachricht über den geplanten Stellenabbau im Managment hat am Donnerstag, den 13. Juli 2006, kurzzeitig die Intel-Aktie nach unten gezogen, bevor sie sich gegen Börsenschluss wieder erholte. Manchen Analysten ist der Stellenabbau wohl nicht weit genug gegangen, sie hätten lieber noch eine Null darangehängt, schreibt die TG Daily.

Die rund 7.000 Mitarbeiter in Intels Folsom-Werk außerhalb von Sacramento hatten sich schon auf Schlimmeres gefasst gemacht. Viele der Leute, die dort in den Test- und Forschungslabors beschäftigt sind, konnten zumindest vorübergehend aufatmen.

Am 19. Juli, wenn die Q2-Zahlen bekanntgegeben würden, werde Intel auch kurz über den Stand der Reorganisationsmaßnahmen informieren, vertröstete Malloy die Presseleute. Alle näheren Details des Plans würden jedoch erst frühestens mit dem Ausblick auf das dritte Quartal erörtert. (kh)

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