Weltweiter Workstation-Markt: Und er schrumpft weiter...

08.08.2001
Es ist ein Trauerspiel: Zum dritten Mal in Folge muss der weltweite Workstation-Markt auf Quartalsbasis Federn lassen. Laut den vorläufigen Zahlen von Dataquest sanken die weltweiten Verkäufe von Workstations im zweiten Quartal 2001 um drastische 15 Prozent. Die Analysten sehen bei diesem ständigen Rückgang nicht nur in der schwachen US-Wirtschaft die Ursache. Laut Pia Rieppo, leitende Dataquest-Analystin, sind vielmehr die schon unnatürlich hohen Zuwachsraten der vergangenen Jahre Schuld, besonders im Einsteiger-Segment. Es gäbe nun einmal keine endlose Nachfrage nach Workstations. Als einziger der Top-Fünf-Anbieter konnte Dell einen zweistelligen Zuwachs (Plus 14,1 Prozent) erreichen und hält die Spitzenposition. Dieser Gewinn ist aber nur relativ, da dieses Plus nur knapp die Hälfte der gewohnten Zuwachsraten der letzten Quartale ausmacht. IBM schaffte immerhin ein hauchdünnes Plus von 0,4 Prozent. Big Blue hat die Talfahrt schon frühzeitig erkannt. Ab dem dritten Quartal werden die Workstations der Enterprise Server Division zugeordnet.Alle anderen Top-Anbieter verloren, zum Teil recht dramatisch. Zweitplazierter Sun Microsystems verlor 17,2 Prozent, Compaq 27,3 Prozent und Hewlett-Packard sogar 42,3 Prozent. Auch wenn die HP-Stückzahlen fast halbiert wurden, konnte das Unternehmen als einziges von der Einführung der mit Spannung erwarteten Itanium-basierten Workstations profitieren, da HP die Itanium EPIC-Architektur selbst entwickelt hat und demnach am häufigsten den Zuschlag erhielt. Auch für die nächste Zeit werden laut Dataquest Itanium-basierte Server nachgefragt. Im Low-End-Bereich sieht es da schon ganz anders aus. Pentium 4 und Xeon hätten weitaus geringere Auswirkungen auf den Markt gehabt als erwartet. Man habe sogar den Eindruck, dass viele Kunden den Wert von Low-End-Workstations ähnlich in Frage stellen wie den der Desktop-PCs.(go)

Es ist ein Trauerspiel: Zum dritten Mal in Folge muss der weltweite Workstation-Markt auf Quartalsbasis Federn lassen. Laut den vorläufigen Zahlen von Dataquest sanken die weltweiten Verkäufe von Workstations im zweiten Quartal 2001 um drastische 15 Prozent. Die Analysten sehen bei diesem ständigen Rückgang nicht nur in der schwachen US-Wirtschaft die Ursache. Laut Pia Rieppo, leitende Dataquest-Analystin, sind vielmehr die schon unnatürlich hohen Zuwachsraten der vergangenen Jahre Schuld, besonders im Einsteiger-Segment. Es gäbe nun einmal keine endlose Nachfrage nach Workstations. Als einziger der Top-Fünf-Anbieter konnte Dell einen zweistelligen Zuwachs (Plus 14,1 Prozent) erreichen und hält die Spitzenposition. Dieser Gewinn ist aber nur relativ, da dieses Plus nur knapp die Hälfte der gewohnten Zuwachsraten der letzten Quartale ausmacht. IBM schaffte immerhin ein hauchdünnes Plus von 0,4 Prozent. Big Blue hat die Talfahrt schon frühzeitig erkannt. Ab dem dritten Quartal werden die Workstations der Enterprise Server Division zugeordnet.Alle anderen Top-Anbieter verloren, zum Teil recht dramatisch. Zweitplazierter Sun Microsystems verlor 17,2 Prozent, Compaq 27,3 Prozent und Hewlett-Packard sogar 42,3 Prozent. Auch wenn die HP-Stückzahlen fast halbiert wurden, konnte das Unternehmen als einziges von der Einführung der mit Spannung erwarteten Itanium-basierten Workstations profitieren, da HP die Itanium EPIC-Architektur selbst entwickelt hat und demnach am häufigsten den Zuschlag erhielt. Auch für die nächste Zeit werden laut Dataquest Itanium-basierte Server nachgefragt. Im Low-End-Bereich sieht es da schon ganz anders aus. Pentium 4 und Xeon hätten weitaus geringere Auswirkungen auf den Markt gehabt als erwartet. Man habe sogar den Eindruck, dass viele Kunden den Wert von Low-End-Workstations ähnlich in Frage stellen wie den der Desktop-PCs.(go)

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