Weniger Display-Rummel

08.03.2007
Nach dem Kräftemessen der Displaybranche im Vorjahr wird es auf der CeBIT 2007 etwas ruhiger in dem Bereich zugehen. Dafür sorgt schon das Fehlen einiger großer Player.

Von Klaus Hauptfleisch

Eigentlich sollte man damit beginnen, wer auf der CeBIT ausstellt. Aber im Bereich Displays und Beamer ist viel interessanter, wer alles nicht auf der Messe sein wird. Infocus wird man vergeblich suchen. Philips hat der Show in Hannover schon vor Jahren den Rücken gekehrt.

Sony ist voriges Jahr aus dem Monitormarkt ausgestiegen und konzentriert sich auf der CeBIT nicht auf den Schwerpunkt Fernseher, sondern auf Business-Produkte wie Public Displays und Profi-Beamer (Halle 26/C25). Toshiba (Halle 1/L61) und Acer (Halle 25/D40) dagegen wollen auf der IT-Show auch mit Fernsehern und Heimkinoprojektoren glänzen.

Anfang August 2006 gab es Gerüchte, dass sowohl LG Electronics als auch Samsung absagen würden. LG ist dabeigeblieben. Samsung hat dagegen gleich zwei große Stände gebucht, der für Monitore und IT-Produkte ist in Halle 1/B41. CE-Ware soll diesmal gar nicht gezeigt werden.

BenQ hat nach der Mobile-Pleite der CeBIT den Rücken gekehrt und sieht die Zukunft mehr in Roadshows. Mit Viewsonic fehlt ein weiterer großer Displayanbieter. Andere Ausstellungen ziehen für viele Marktteilnehmer mittlerweile mehr, so etwa die Profi-AV-Messe ISE, die dieses Jahr in Amsterdam ein großer Erfolg war.

Epson ist mit keinem eigenen Stand vertreten, sondern beim Arbeitskreis digitale Fotografie (adf, Halle 23/A36) untergekommen. NEC will unter der Fahne von NEC Display Solutions mit einem großen Stand (Halle 2/B24) schon mal den Zusammenschluss der Display- und Beamer-Sparten demonstrieren.

In Halle 1 finden sich einige andere bekannte Projektorenanbieter wie Kindermann (A49), MultiVision (L61), Sharp (A71), Sanyo (C51) und Optoma (B58). Andere sind teilweise ähnlich verstreut wie die Displayhersteller. Wie von Viewsonic zu erfahren war, arbeitet die Deutsche Messe AG aber an einem neuen Konzept, das die Branche wie früher wieder zusammenführt. Und so gibt es auch Überlegungen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

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