Weniger Mitarbeiter, mehr Arbeit

29.01.2004

Während die Zahl der Erwerbs-tätigen in Deutschland im Jahr 2003 um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr abgenommen hat, sind die geleisteten Pro-Kopf-Arbeitsstunden im selben Zeitraum um 0,1 Prozent leicht gestiegen. Dies sind erste vorläufige Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, die das Statistische Bundesamt vorlegt.

Den Berechnungen zufolge wurden 2003 durchschnittlich 1.445 Arbeitsstunden von jedem Erwerbstätigen in Deutschland geleistet. Das waren zwei Stunden mehr als ein Jahr zuvor. Damit kam es im Jahr 2003 erstmals seit 1992 wieder zu einem leichten Anstieg der geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigem. Ausschlaggebend hierfür war neben der Reduzierung des Krankenstandes auch ein stärkerer Anstieg der Nebenerwerbstätigkeit. Nach Wirtschaftsbereichen geordnet gab es den höchsten Anstieg in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Produzierenden Gewerbe: Hier verzeichnete man ein Plus von 0,3 Prozent auf 1.857 beziehungsweise auf 1.457 Stunden.

In den Dienstleistungsbereichen insgesamt kam es erstmals seit der Wiedervereinigung Deutschlands zu einem leichten Anstieg der geleisteten Arbeitszeit je Erwerbstätigem um 0,1 Prozent auf 1.412 Stunden. Ausführliche Informationen stellt das Bundesamt für Statistik unter www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/arbeitszeit_arbeitsvolumen.htm bereit.

Marzena Fiok

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