Wenn Scannern ein Licht aufgeht

29.08.2002

Für herkömmliche Halogen- und Kaltkathodenlampen in digitalen Kopierern und Scannern dürfte bald das letzte Stündlein geschlagen haben. Davon ist das Unternehmen Osram überzeugt, hat es doch ein neues Lampensystem entwickelt, das schnellere Kopier- und Scan-Vorgänge mit hellen und gestochen scharfen Bildern möglich machen soll.

Das "Linex" genannte Lampensystem besteht aus mit Xenon-Gas gefüllten Leuchtstoffröhren. Eine mit über 100 kHz gepulste Gleichspannung regt die Xenon-Moleküle (die so genannten "Excimere" - "Linex" steht für "Linear Excimer") elektrisch an. Dadurch steht nach Angaben des Herstellers schon nach wenigen Millisekunden helles und flackerfreies Licht zur Verfügung. Eine Anlaufzeit von etwa einer Minute, wie sie bei einer Kaltkathodenlampe die Regel ist, entfalle somit. Zudem soll die Linex-Lampe sofort ein konstantes Spektrum aufweisen. Und auch die Nachleuchtzeit ist mit 50 Millisekunden laut Osram sehr kurz.

Der Hersteller bietet den Lichtspender in verschiedenen Größen und in Leistungsstufen von 24, 30 und 40 Watt an. Die Linex-Modelle können bis zu 375 Millimeter lang sein, was der längeren Seite des DIN-A3-Formats entspricht. In diesem Fall ist der Emissionsschlitz 310 Millimeter lang und bis zu acht Millimeter breit. Aufgrund eines Innenreflektors tritt immer nur gerichtetes Licht aus der Öffnung aus.

Der Kunde darf sich zudem zwischen Ausführungen mit weißem oder gelb-grünem Licht entscheiden. Im ersten Fall beträgt die Effizienz von Linex 2.000 Lux pro Watt, im zweiten Fall 4.000 Lux pro Watt. (tö)

www.osram.de

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