Wer Open Source Software nutzt - und wer nicht

10.11.2004
Laut einer aktuellen Befragung der Metagroup, an der 354 Firmen in Deutschland teilnahmen, werden in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Deutschland bereits 50 Prozent der Daten mit Open-Source-Software (OSS) verwaltet. Bei kleinen Unternehmen mit 50 bis 100 Mitarbeitern sind es nur zehn bis elf Prozent.

Laut einer aktuellen Befragung der Metagroup, an der 354 Firmen in Deutschland teilnahmen, werden in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Deutschland bereits 50 Prozent der Daten mit Open-Source-Software (OSS) verwaltet. Bei kleinen Unternehmen mit 50 bis 100 Mitarbeitern sind es nur zehn bis elf Prozent.

Unter Berücksichtigung statistischer Schwankungen nutzen somit im Schnitt 15 bis 20 Prozent der deutschen Unternehmen Linux und fünf Prozent andere OSS-Produkte. Schwerpunkt der Einsätze der Software ist wie gehabt der Serverbereich. Aber auch die unternehmenskritischen Bereiche kommen laut Studie langsam in Schwung: 70 Prozent der Unternehmen, die bereits OSS nutzen oder dies für die Zukunft planen, glauben, dass OSS auch auf Business-Critical-Servern laufen wird. Nur etwa ein Drittel erwartet das auch für den unternehmenskritischen Desktop-Bereich.

Die meisten Anwendungen der OSS laufen aber in nicht unternehmenskritischen Bereichen, wie Datenbanken, Webservern, Entwicklungs-Tools, bei Security-Anwendungen, Netzwerkunterstützungen und E-Mail. Trotz dieses Erfolgs sind noch einige entscheidende Fragen offen: So erwarten die Anwenderunternehmen weiterhin Antworten von Entwicklern zu Fragen der Standards, Einbindungen in Umgebungen und Interportabilität von Objekten aus Office. Vorreiter der OSS sind die Branchen Versorgung, Transport, Telco, der Handel und der öffentliche Sektor. Relativ abgeschlagen sind Fertigungsbetriebe und Finanzdienstleister. (go)

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