Werbepost aus Tonga, Tokelau und Amerikanisch-Samoa

02.11.2006
McAfee beobachtet einen Anstieg von Werbe-Mails, deren Versender die Domain-Namen teilweise sehr exotischer Inseln nutzen, um Anti-Spam-Lösungen zu umgehen.

McAfee nennt sie "Insel-Spammer": Verschicker von Werbe-Mails, die für ihre Post die Domain-Namen kleiner Inseln verwenden, um Spam-Filter zu umgehen.

Der Sicherheitsspezialist meldet, in letzter Zeit immer mehr Spams mit weitgehend unbekannten Domainnamen kleinerer Inselstaaten, die das wahllose Verschicken von Werbepost vermutlich nicht verbieten, gefunden zu haben.

Aus McAfees Sicht bedenklich: Unbekannte Nachnamen ("Top-Level-Domäns") der eingehenden Mails verschlechterten die Erfolgschancen einiger Anti-Spam-Produkte, so der Hersteller, da eben dieser Namens-Check oftmals wichtiger Bestandteil vieler Spamfilter sei.

Aufmerksam auf die "Insel-Mails" wurde McAfee durch die Endung ".st" in vielen entdeckten Spam-Mails: Eine Domain, die die Sao Tome und Principe, ein kleiner Inselstaats vor der Westküste Afrika verwendet.

Die weiteren Ergebnisse veröffentlicht McAfee mit folgender Liste:

Domainnachname Insel Bevölkerungszahl

.tk Tokelau 1.392

.cc Cocos (Keeling) Inseln 628

.tv Tuvalu 11.810

.as Amerikanisch-Samoa 57.794

.im Isle of Man 75.550

.to Tonga 114.689

.st Sao Tome und Principe 93.413

Auch für Unternehmen mit legalen Interessen könnte ein Hosting über die Inselstaaten interessant sein: Denn Endungen wie "st", "tv" oder "as" ermöglichen originell klingende Internetadressen, oder nicht? (aro)

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