Western Digital

21.02.1997
MÜNCHEN: Western Digital nahm nun öffentlich Stellung zu den Vorwürfen, ihre Festplatten der Marke Caviar AC31600 seien zum Teil stark fehlerhaft. Offenbar kam es besonders in den USA bei einigen Anwendern von HP- und Unisys-Rechnern, die mit den entsprechenden Platten ausgerüstet waren, zu massiven Datenverlusten. In Deutschland, wo die Platten bis Mitte letzten Jahres ebenfalls ausgeliefert wurden, ist es einer Unternehmenssprecherin zufolge allerdings nicht zu "katastrophalen Rückläufen" gekommen. Diese Festplatten würden zudem nicht mehr hergestellt, heißt es aus dem Unternehmen.Man habe erst jetzt Stellung zu dem Thema beziehen können, weil sich "diese Art von Fehlfunktion erst nach mehreren hundert Stunden Betrieb der Festplatten" zeigten. Dann aber gründlich.

MÜNCHEN: Western Digital nahm nun öffentlich Stellung zu den Vorwürfen, ihre Festplatten der Marke Caviar AC31600 seien zum Teil stark fehlerhaft. Offenbar kam es besonders in den USA bei einigen Anwendern von HP- und Unisys-Rechnern, die mit den entsprechenden Platten ausgerüstet waren, zu massiven Datenverlusten. In Deutschland, wo die Platten bis Mitte letzten Jahres ebenfalls ausgeliefert wurden, ist es einer Unternehmenssprecherin zufolge allerdings nicht zu "katastrophalen Rückläufen" gekommen. Diese Festplatten würden zudem nicht mehr hergestellt, heißt es aus dem Unternehmen.Man habe erst jetzt Stellung zu dem Thema beziehen können, weil sich "diese Art von Fehlfunktion erst nach mehreren hundert Stunden Betrieb der Festplatten" zeigten. Dann aber gründlich.

Wer feststellen will, ob sein System betroffen ist: Ab dem 19. Februar stellt Western Digital (http://www.wdc.com) ein Utility ins Netz, mit dem jeder seine Festplatte testen kann. Zudem sagt das Unternehmen kostenlose Rücknahme der defekten Produkte zu. Eine Garantie für verloren gegangene Daten könne Western nicht übernehmen, allerdings will das Unternehmen Hilfestellung bei der Rettung von Daten leisten.

Gegenüber dem amerikanischen Magazin "Wired" sprach John Burger, Vice-President für den Marketingbereich der Personal Storage Group des Unternehmens eine Entschuldigung an die Kunden aus. Im allgemeinen, so versichert Burger, liegt die Fehlerrate dieser Festplatten bei weniger als fünf Prozent, doch bei einigen Einzelprodukten sei es zu Raten von fast 50 Prozent gekommen.

Western Digital hat aus dem Debakel gelernt: Sämliche Qualitätskontrollen und Herstellungsabläufe seien komplett überarbeitet worden, versichert Burger. (du)

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