Western Digital

05.06.1999

MÜNCHEN: Western Digital kündigt neue Festplatten der Enterprise-Serie mit Ultra2-SCSI-Schnittstelle an. Die Laufwerke arbeiten mit 4,6 GB pro Platte und einer Rotationsgeschwindigkeit von 10.000 Umdrehungen pro Minute. WDs Enterprise-Familie besteht aus insgesamt zwölf Modellen mit Speicherkapazitäten von 9,1 bis 18,3 GB. Die Disks sind entweder mit einem 68- oder 80-poligen Anschluß und wahlweise mit 2 MB oder 8 MB Cache ausgerüstet. Die Audio/Video-optimierten Versionen werden standardmäßig mit 8 MB ausgeliefert. Für AV-Anwendungen verspricht Western Digital eine maximale Dauertransferrate von 29 MB pro Sekunde, um zu gewährleisten, daß sich Echtzeit-AV- und Multimedia-Applikationen ohne Unterbrechung abspielen lassen. Aufgrund der hohen Umdrehungszahl sollen die Laufwerke im Vergleich zu aktuellen 7.200-rpm-Produkten eine um 28 Prozent geringere Rotationslatenz aufweisen. WDs Command Queuing Engine (CQE) automatisiert sequentielle Datentransfers und beschleunigt vor allem die Übertragung von kleinen Datenblöcken. Die Vorteile dieser Technologie kommen laut Herstellerangaben in erster Linie in Umgebungen mit Unix- oder Windows-NT-File-Systemen zur Geltung, sowie bei Web-Servern, bei denen viele kleine Datenblöcke übertragen werden. Die ersten Evaluierungseinheiten wurden bereits ausgeliefert. Die Serienproduktion soll im Sommer anlaufen. Bis Jahresende plant der Hersteller Laufwerke mit Ultra-160/m-SCSI- und FC-AL-Schnittstellen (Fibre Channel-Arbitrated Loop) auf den Markt zu bringen. Um im 10.000-rpm-Markt Fuß zu fassen, steht WD ein hartes Stück Arbeit bevor. Marktführer in diesem Segment ist Seagate. Die Cheetah-Familie des Unternehmens ist seit zwei Jahren auf dem Markt und hat sich bis dato mehr als 2,5 Millionen mal verkauft. Die dreimillionste Festplatte wird wohl Ende des zweiten Quartals ausgeliefert. (kfr)

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