Western Digital

28.01.1999

MÜNCHEN: Festplattenhersteller Western Digital kündigt die ersten Produkte an, die aus der Zusammenarbeit mit IBM hervorgehen. Noch im Januar will das Unternehmen mit der Auslieferung der neuen "Caviar"-Serie mit Kapazitäten mis zu mehr als 20 GB beginnen. Die Laufwerke basieren auf einem Design von 5,1 GB pro Platte und unterstützen bereits die Ultra-DMA/66-Schnittstelle. Zudem arbeiten sie mit der GMR-Kopftechnologie (Giant Magneto Resistive). Mit einer durchschnittlichen Positionierzeit von 8,5 Millisekunden und 5.400 Umdrehungen pro Minute sollen die Platten vor allem in hochwertige PCs integriert werden. WD liefert die Caviar-Modelle in drei Kapazitäten mit 20,4 (AC420300), 15,3 (AC315300) und 10,1 GB (AC210100) aus.Für die sogenannten "Power-User" will der Hersteller die "Expert"-Serie auf den Markt bringen. Die Ultra-ATA/66-Festplatten arbeiten mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Die Desktop-Drives sind mit 18, (AC418000) 13,5 (AC313500) und 9,1 GB (AC29100) erhältlich. Die Platten sind ebenfalls mit GMR-Köpfen bestückt und erreichen eine mittlere Zugriffszeit von 8,5 Millisekunden. Der Hersteller hofft, bis März die ersten Stückzahlen ausliefern zu können.

Mit der Expert-Familie versucht Western Digital eine Leistungslücke zu schließen. Bei Mikroprozessoren ist pro Jahr eine Leistungs-steigerung von 50 Prozent zu verzeichnen, bei Festplatten lediglich um die 30 Prozent. Mittelfristig erwarten Branchenkenner, daß Laufwerke mit 7.200 U/min zum Standard werden und langsamere Laufwerke allmählich vom Markt verschwinden. Für dieses Jahr wird jedoch noch nicht mit einem Umbruch gerechnet, denn hier spielt auch die Entwicklung im SCSI-Bereich eine Rolle. Dort geht der Trend Richtung Platten mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 10.000 Umdrehungen pro Minute. (kfr)

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