Widescreen? Nein danke!

12.10.2006
Wer braucht schon einen breiten Notebook-Bildschirm? Keiner, meint Toshiba und bietet sein neues Business-Modell "Tecra S4" mit 4:3-Display an. Gute Schnittstellenkompatibilität und aktuelle Hardware zeichnen den Laptop aus.

Von Boris Böhles

Business-Kunden möchten größtenteils weiterhin auf Notebooks mit einem Diplay im 4:3-Verhältnis arbeiten. Das habe eine Umfrage unter Anwendern ergeben, meint Ulrich Jäger, Product & Business Development Manager bei Toshiba. So verwundert es nicht, dass auch das Display des neuen Modells "Tecra S4" in jenem altbewährten Bildschirmformat wahlweise mit einer Auflösung von 1.024 x 768 oder 1.400 x 1.050 Bildpunkten erscheint.

Ganz und gar nicht von gestern ist dagegen die Hardwareausstattung des mobilen Computers. In zunächst vier verschiedenen Modellen kommt die Tecra-S4-Reihe in Deutschland auf den Markt. Zum Einsatz kommen aktuelle "Core 2 Duo"-Prozessoren von Intel, die auf dem "945PM Express"-Chipsatz, ebenfalls von Intel, arbeiten. Die autarke Grafiklösung "Quadro NVS 110M" von Nvidia hat eigene 128-MB-DDR-Speicher zur Verfügung und kann auf weitere 128 MB des Hauptspeichers zurückgreifen, falls nötig. Die Hauptspeichergröße beträgt 512 oder 1.024 Megabyte, kann aber nach Bedarf auch auf bis zu vier Gigabyte angehoben werden.

Der Festplattenspeicher beträgt 80, 100 oder 120 Gigabyte. Allerdings kann über den Ultra-Slim-Select-Bay-Schacht eine zweite optionale Festplatte eingebaut werden. Dazu muss der dort standardmäßig verbaute Double-Layer-DVD-Brenner weichen. Die zweite Festplatte agiert auf Wunsch als reiner Extra-Speicher oder bildet zusammen mit der Hauptfestplatte einen Raid-1-Verbund (Spiegelung).

Beim Schnittstellenangebot lässt Toshiba kaum Wünsche offen. 3 x USB 2.0, 1 x PC Card Typ II, 1 x Card Express, 1 x SD-Card, 1 x Firewire, 1 x parallel, 1 x seriell, LAN, WLAN, ein V.90-Modem und Bluetooth gehören zur Ausstattung. Die Akku-Laufzeit gibt der Hersteller mit bis zu 4,25 Stunden an.

Mehr Sicherheit und einfache Bedienung

Auch im Tecra S4 kommt das bereits bekannte "EasyGuard"-Konzept zum Einsatz, das Datensicherheit, Systemschutz und Konnektivität gewährleisten soll. Die Festplatte beispielsweise ist stoßgedämpft und soll einen Sturz des Notebooks aus bis zu einem Meter Höhe auf den Boden schadfrei überstehen.

Außerdem ist eine gegen Spritzwasser geschützte Tastatur verbaut. Softwareseitig soll eine Bios-Timer-Funktion das Notebook bei Diebstahl unbrauchbar machen. Der Anwender definiert eine Zeitspanne, in der er sich mindestens einmal beim mitgelieferten Microsoft Windows XP Professional angemeldet haben muss. Lässt er die Zeitspanne verstreichen, wird das Bios-Passwort automatisch aktiviert. Ein Dieb kann den Rechner dann nicht mehr hochfahren.

Außerdem verbaut Toshiba einen Fingerprint-Sensor, mit dem sich Anwender authentifizieren können. Für eine leichte und komfortable Konnektivität erweitert Toshiba das so genannte "ConfigFree"-Tool. Neben der automatischen Erkennung vorhandener Netzwerke (zum Beispiel LAN, WLAN oder UMTS) ermöglicht es in der neuen Version den automatischen Wechsel unter ihnen.

Weitere praktische Tools sind ein umfangreiches Programm zur Energieverwaltung des Notebooks und ein "Zooming Utility", mit dem per Tastendruck Ansichten im Explorer, Microsoft Office, Windows Media Player, Adobe Acrobat Reader und der Desktop vergrößert werden können.

Zeit und Nerven sparen

Als nützlich sollte sich auch die so genannte "Presentation"-Taste neben der Tastatur erweisen. Mit ihr stellt der Anwender mit einem Knopfdruck zuvor festgelegte Einstellungen für das interne und für externe Displays ein. Dies muss normalerweise mühselig über den Grafikkartentreiber gemacht werden und kostet vielen Präsentatoren Nerven und Zeit.

Toshibas neues Tecra-Modell gibt’s ab sofort. Der Einstiegspreis liegt bei rund 2.100 Euro (UVP). Für die teuerste Variante verlangt der Hersteller 3.200 Euro (UVP).

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