Systemhaus aus Österreich will expandieren

Wie ACP in Deutschland wachsen möchte

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

2 Übernahmen pro Jahr

In Deutschland soll es nach den Plänen des neuen Vorstandsvorsitzenden Kalkbrenner für die ACP-Gruppe wieder nach vorne gegen. Noch bis Ende März 2013 sollen zwei neue Standorte dazu kommen. Dies werden aber sicherlich keine Neugründungen sein, sondern Zukäufe. Nach möglichen Regionen gefragt, wohin ACP in Deutschland expandieren möchte, nennt Kalkbrener ganz offen den Norden und den Westen.

ACP-CEO Rainer Kalkbrener: "Deutschland ist für uns ganz klar eine Wachstumsregion"
ACP-CEO Rainer Kalkbrener: "Deutschland ist für uns ganz klar eine Wachstumsregion"
Foto:

"Deutschland ist für uns ganz klar eine Wachstumsregion", so Kalkbrener. Damit setzt er die offensive Strategie seines Vorgängers Urs T. Fischer fort. Nur lagen die Wachstumsziele für Deutschland im April 2012 noch bei 15 Prozent. Nach Aufgabe des Standortes Schweiz wurde dann die angepeilte Zuwachsrate auf 21 Prozent hoch geschraubt. Und laut Kalkbrenner soll es 2013 so weiter gehen: "Wir wollen jedes Jahr zwei neue Niederlassungen in Deutschland."

Alle Standorte sollen nach den Vorstellungen von Kalkbrener weitgehend selbständig agieren. Das heißt, auch Bereiche wie Logistik, Buchhaltung oder Einkauf werden von den einzelnen Systemhäusern in Eigenregie betrieben, lediglich die IT-Systeme bleiben für alle nutzbar, so Kalkbrenner weiter. Nach Ansicht des CEOs sollten daher die Niederlassungen von 20 bis 30 Mitarbeitern bevölkert sein, damit sich dieser Aufwand lohnt.

Und diese Eigenständigkeit der akquirierten Systemhäuser entspricht der Philosophie der ACP-Gruppe: "Wir streben keine 100-prozentigen Übernahmen an, unser Anteil sollte lediglich über 50 Prozent liegen", so Kalkbrener zu ChannelPartner. Und so bleiben auch (meist) die Systemhausgründer an Bord - als weitgehend selbständig agierende Geschäftsführer. (rw)

Zur Startseite