So funktioniert die Cloud in der Praxis

Wie Datagroup das Cloud-Geschäft anpackt

16.01.2012
Management von IT-Arbeitsplätzen zum Festpreis, Bereitstellung von Services und Software aus dem eigenen Rechenzentrum - beim Systemhaus Datagroup sind Cloud-basierte Dienste für Kunden längst Teil des Angebots. Wie es funktioniert, erläutert Torsten Langer, Geschäftsführer Datagroup Bremen.
Torsten Langer, Geschäftsführer Datagroup Bremen
Torsten Langer, Geschäftsführer Datagroup Bremen
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Management von IT-Arbeitsplätzen zum Festpreis, Bereitstellung von Services und Software aus dem eigenen Rechenzentrum - beim Systemhaus Datagroup sind Cloud-basierte Dienste für Kunden längst Teil des Angebots. Wie es funktioniert, erläutert Torsten Langer, Geschäftsführer Datagroup Bremen.

Welche Cloud-Angebote welcher Hersteller bieten Sie Ihren Kunden an?

Torsten Langer: Wir bieten Cloud Lösungen aus unserem eigenen ISO-zertifizierten Rechenzentrum an, dazu gehören sowohl individuelle Private-Cloud-Lösungen als auch standardisierte Lösungen wie unsere DATAflatX.

Welche Leistungen umfasst dieses DATAfatX-Paket?

Langer Hinter der DATAflatX verbergen sich komplette IT-Arbeitsplätze zum monatlichen Festpreis von 99 Euro - ohne langfristige Vertragsbindung. Unsere Kunden verfügen mit der DATAflatX über eine moderne IT-Ausstattung und nutzen unsere Cloud Services aus dem Data Center inklusive Office Anwendungen, Speicherplatz, Service Desk und Datensicherheit- und Datensicherungspakete.

Wo stecken Ihrer Erfahrung nach die Haken und Ösen dieser Cloud-Anbieter-Modelle bzw. was funktioniert gut?

Langer: Dank gut ausgebauter Weitverkehrsnetzwerke sind Cloud Services für Geschäftskunden heute in sehr guter Qualität verfügbar. Eines der größten Hemmnisse, Cloud Lösungen einzusetzen, sehen Unternehmen in der Gewährleistung des Datenschutzes und der Datensicherheit. Wir haben hier einen Vorteil, denn unser Rechenzentrum steht in Deutschland und ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nach dem höchsten zu erreichenden Standard zertifiziert.

Kooperieren Sie in diesem Bereich mit anderen System- oder Software-Häusern?

Langer: Wir kooperieren mit rund einem Dutzend Partnern, die ihren Kunden Software-Applikationen über unser Rechenzentrum anbieten. Unternehmen können diese einfach und schnell "buchen" - ähnlich wie in einem App Store. Das gilt im übrigen auch für unsere IT-Betriebsleistungen.

Wie wickeln Sie den Mix aus klassischen IT-Angeboten und Web-basierten Diensten ab?

Langer: Für den Kunden sind wir der Single Point of Contact. Selbst wenn er beispielsweise sowohl Applikationen eines unserer Partner als auch unsere eigenen Betriebsleistungen über uns bezieht, erhält er alles aus einer Hand.

Wie haben Sie es geschafft, Ihren Vertrieb in Richtung "Cloud" zu drehen?

Langer: Datagroup hat sich nicht über Nacht vom Systemhaus zum IT-Dienstleister und Cloud-Anbieter gewandelt. Wir haben den ganzen Prozess begleitet, bei der Auswahl neuer Vertriebskollegen auf entsprechendes Know-how geachtet und beschreiten nun mit der Übernahme der PC-Feuerwehr und dem damit verbundenen Franchisekonzept einen neuen Vertriebsweg für unser Produkt DATAflat.

Welche Rolle spielt die Distribution in diesen Modellen?

Langer: Die Distribution ist ein bewährter Partner in den Bereichen der Lizenz- und Hardware-Beschaffung.

Was sind Ihre weiteren Pläne im Bereich Cloud Computing?

Langer: Cloud Computing ist eines der wachstumsstarken Geschäftsfelder der Datagroup. Hier verfügen wir über langjährige Expertise und entwickeln diesen Bereich strategisch weiter. Jüngstes Beispiel dafür ist das Produkt DATAflatX. Unser Vertriebsansatz dafür ist das Franchising. In diesem Zusammenhang ist auch die Übernahme der PC-Feuerwehr Franchise & Interactive Media GmbH zu sehen. Seit 1. Januar 2012 gehört das Unternehmen mit seinen 30 Franchisepartnern zur Datagroup und wird uns einen beschleunigten und deutschlandweit flächendeckenden Markteintritt für das Produkt DATAflatX ermöglichen. Damit erschließen wir ein neues Marktsegment für uns, indem wir gezielt Unternehmen mit 5 bis 49 IT-Arbeitsplätzen adressieren.

(rb)

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