Chancen durch Unified Communication & Collaboration

Wie die Hersteller beim Umstieg auf UCC helfen können



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.

Consulting und Beratung als wichtiger Mehrwert

Starface-Geschäftsführer Florian Buzin kommt noch einmal auf einen bereits genannten Mehrwert zurück, den IT-Systemhäuser bei UCC-Installationen leisten können: "Beratung, Beratung und nochmals Beratung." Viele würden sich heute nämlich noch sehr schwer damit tun, aus der Feature-Liste auf dem Datenblatt einen konkreten Nutzen für ihr Unternehmen herauszulesen. "Es ist die Aufgabe der Systemhäuser, ihnen aufzuzeigen, warum eine Outlook-Integration wichtig ist oder wie man mit FMC (Federated Messaging and Collaboration) die Erreichbarkeit der Außendienstler verbessert." Gerade Consulting sei ein wichtiger Mehrwert, "durch den Systemhäuser ihr Projektvolumen nachhaltig ausbauen und die Kundenbindung festigen können".

"Der Zwang zum Handeln bietet eine große Chance, neue innovative Lösungen einzuführen." Anton Döschl, Architecture Lead Collaboration bei Cisco Deutschland
"Der Zwang zum Handeln bietet eine große Chance, neue innovative Lösungen einzuführen." Anton Döschl, Architecture Lead Collaboration bei Cisco Deutschland
Foto: Cisco

Alle paar Monate wieder auf den Prüfstand

Darüber hinaus empfiehlt Buzin, die Business- und Kommunikationsprozesse "gemeinsam mit dem "Kunden alle paar Monate auf den Prüfstand zu stellen". Kurz gesagt: "Nach der Migration ist vor der Migration." Wer mit seinen Kunden in Kontakt bleibe, der werde immer wieder "Ansatzpunkte für schöne Folgeprojekte finden". Seiner Ansicht nach ist "UCC niemals ein Selbstläufer". Die neue Technologie entfalte ihren Nutzen nur, wenn die Anwender mit der Lösung zurechtkommen und gerne damit arbeiten. Viele Unternehmen seien deswegen bereit, im Nachlauf der Installation in Trainings und Schulungen zu investieren.

Robert Weiß von Estos weist ebenfalls darauf hin, dass "eine UCC-Implementierung im Grunde genommen nie abgeschlossen ist". Die fortlaufenden Weiter- und Neuentwicklungen von UCC-Komponenten bewirken seiner Aussage nach, dass IT-Systemhäuser den Unternehmen neue Perspektiven der Kommunikation aufzeigen und entsprechende Produkte und Dienstleistungen anbieten können. Weiß: "Schlussendlich bieten Software-Wartung, Software-Assurance und Verträge zur Software-Pflege ebenfalls die Möglichkeit, stetigen und wiederkehrenden Umsatz zu generieren."

Ralf Ebbinghaus von Swyx fasst die Empfehlungen der Experten zusammen: "Systemhäuser können echte Mehrwerte liefern, wenn sie ihren Kunden als beratender Partner in allen Phasen der Planung und Umsetzung von UCC-Installationen zur Seite stehen." Und das beginne schon frühzeitig und noch vor der Entscheidung für eine bestimmte UCC-Lösung.

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