Hybrides Angebot

Wie Fujitsu-Partner ihren Kunden die Cloud schmackhaft machen sollen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Ab sofort können Fujitsu-Select-Partner ihren Kunden unterschiedliche Cloud-Angebote unterbreiten – samt den dazu passenden Services.

Hierfür hat Fujitsu am 17. September 2017 für seine Select-Reseller das Hybrid Cloud Portal eröffnet. Von dieser Plattform aus können Select Partner neue Cloud basierte Ertragsquellen für sich erschließen. Hierbei handelt es sich um Private-Cloud-Offerings für Kunden.

Mit den im Fujitsu Hybrid Cloud Portal angebotenen Paketen sollen Select-Partner ihren Kunden bei der digitalen Transformation von Geschäftsprozessen helfen. Hierfür eigenen sich Private-Cloud-Angebote am besten, weil derartige Services mittlerweile auch vom deutschen Mittelstand angenommen werden, so Fujitsu.

Louis Dreher, Senior Director Channel Sales Germany bei Fujitsu: "Mit der Eröffnung unseres Hybrid Cloud Portals haben wir nun Klarheit für unsere Partner geschaffen."
Louis Dreher, Senior Director Channel Sales Germany bei Fujitsu: "Mit der Eröffnung unseres Hybrid Cloud Portals haben wir nun Klarheit für unsere Partner geschaffen."
Foto: Fujitsu

Aber der Hersteller ist realistisch und sich des Risikos bewusst, wenn Partner in den Cloud-Vertrieb einsteigen. Denn für viele Reseller ist dieser Schritt zunächst einmal mit Verlusten verbunden, weil die Nachfrage nach traditionellen Dienstleistungen, zum Beispiel nach der Hardware-Installation, sinkt. An Stelle dieser überkommenen Services sollen Partner nach Vorstellung von Fujitsu als "Navigatoren im digitalen Dschungel" agieren.

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Hierzu ist es notwendig, dass Fujitsu Partner das komplette Repertoire der Cloud basierten Systeme und der klassische "on premise"-IT-Infrastruktur beherrschen. "In der Praxis bedeutet das die Implementierung von Hybrid IT-Umgebungen, die präzise auf die individuellen Nutzerbedürfnisse zugeschnitten sind", lautet die Forderung aus dem Channel-Management bei Fujitsu.

In der ersten Phase sollen Select-Partner den Enterprise Service Catalog Manager (ESCM) von Fujitsu als ein Self Service-Portal nutzen, um daraus kundenspezifische Cloud Services zu erstellen, natürlich auf Basis der Fujitsu "Primeflex Integrated Systems". Fujitsu-Partner Sohnix nutzt bereits den Enterprise Service Catalog Manager und hat daraus Online-Trainings für die Studenten der Hochschule Wismar kreiert. Die Preise für den Fujitsu Enterprise Service Catalog Manager beginnen bei 22.600 Euro.

Im zweiten Schritt der Cloud-Offensive soll noch 2017 die Fujitsu Public Cloud K5 als Reselling-Produkt etabliert werden, zunächst ohne die Zwischenschaltung der Distribution. Erste Pilot-Reseller von Fujitsu sind bereits involviert. Und im dritten Schritt soll Fujitsu Public Cloud K5 noch im ersten Halbjahr 2018 über ausgewählte Distributoren vertrieben werden. Eines haben alle drei Modelle gemeinsam: Um all diese Cloud-Lösungen vertreiben zu dürfen, benötigen Fujitsu-Partner die "Select Expert Hybrid Cloud"-Zertifizierung.

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