Hilfe aus Eigeninteresse

Wie Google den Mittelstand vereinnahmen will

07.09.2011
Ein spezielles Angebot soll Kleinbetrieben ohne Webpräsenz zu neuen Anfragen und Kunden verhelfen.
Winlocal-Manager Goddard: "Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft muss endlich den Anschluss ans Google-Zeitalter finden."
Winlocal-Manager Goddard: "Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft muss endlich den Anschluss ans Google-Zeitalter finden."
Foto: Christian Töpfer

Rund 2,4 Millionen Kleinbetriebe in Deutschland sind bislang über Google überhaupt nicht zu finden. Dazu zählen viele Ärzte, Handwerker, Friseure, Kfz-Werkstätten, Dienstleister aller Art und kleinere Läden. Jeden Tag gibt es allein in Deutschland rund 50 Millionen Suchanfragen, die auf solche kleinere Firmen im lokalen Umfeld gerichtet sind.

Der Suchmaschinenkrösus Google will diesen Unternehmen jetzt entgegenkommen und ihnen über den autorisierten Partner Winlocal zu einer speziellen Google-Präsenz verhelfen. Auf diese Weise sollen diese Firmen auf einen Schlag eine eigene Webseite mit Beschreibung, Öffnungszeiten, Anfahrtsskizze sowie eine eigene Telefonnummer mit Weiterleitung zum Firmentelefon erhalten – verbunden mit einer gezielten Google-Kampagne für ihr Angebot.

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) können der jeweiligen Auswertung nicht nur entnehmen, wie häufig Kunden über die Kontaktseite mit ihnen in Verbindung getreten sind, sondern auch, wie oft sie aufgrund ihrer Google-Präsenz angerufen wurden. "Wir ermöglichen es dem Mittelstand erstmals, ganz genau herauszufinden, wie viele Kunden eine Google-Kampagne tatsächlich ins Geschäft treibt", sagt John Goddard, Geschäftsführer von Winlocal, das mit dem Slogan "messbar mehr Kunden" für den neuen KMU-Service wirbt. (tö)

Zur Startseite