Ausbildung plus Studium

Wie man Führungskraft wird

21.04.2011
Von Kolja Kröger
Hochqualifizierte stehen Schlange: Da macht sich die Mischung aus Studium und Ausbildung bezahlt.
Hochqualifizierte stehen Schlange: Da macht sich die Mischung aus Studium und Ausbildung bezahlt.
Foto: Nerlich Images - Fotolia.com

Letzten Endes bestimmt das Angebot die Nachfrage, wenn es um Stellenbesetzungen geht. Die Bildungsexpansion in Deutschland führt dazu, dass seit Jahrzehnten immer mehr Bewerber höhere Abschlüsse vorweisen können. Und sie basteln sich verstärkt ihre persönlichen Bildungsprogramme zusammen, aus dem besten beider Welten.

Knapp ein Viertel aller deutschen Studenten, berichtete das Bundesbildungsministerium 2010, hat bereits einen beruflichen Abschluss in der Tasche. Und jeder fünfte Azubi, der 2008 einen Ausbildungsvertrag abschloss, besaß dank Abitur oder Fachabitur auch eine Hochschulzugangsberechtigung.

Ein Studium bringt IT-Profis nach oben

Für die IT-Branche sagen die Autoren der Studie voraus, dass Führungskräfte in Zukunft in jedem Fall akademische Abschlüsse benötigen - eben weil dort ohnehin schon sehr viele hochqualifizierte Beschäftigte arbeiten. Anders sieht die Situation zum Beispiel im Einzelhandel aus. Unter den Führungskräften waren 65,2 Prozent allein über die berufliche Qualifikation auf diesen Posten gelangt - nur 16,3 Prozent der Chefs haben ihren Job ausschließlich an einer Hochschule gelernt.

Die Autoren schließen daraus, "dass das berufliche Bildungssystem durch den Trend der Höherqualifizierung nicht automatisch in die Defensive gerät". Im Gegenteil, in Kombinationen mit den Hochschulen befeuert es für die Mitarbeiter von Morgen den Weg ganz nach oben. Vor allem in dualen Studiengängen, bei denen die Studenten zwischen Hörsaal und Betrieb pendeln, sieht die Studie einen wichtigen Bildungsweg für die Zukunft.

Der Beitrag stammt von der ChannelPartner-Schwesterpublikation CIO.

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