Siewert & Kau

Wie man mit Komponenten Geld verdient

20.04.2009
Der Bergheimer Distributor Siewert & Kau macht seit 15 Jahren erfolgreiches Geschäft mit niedrigmargigen IT-Komponenten. Was ist das Geheimnis des Distis?

Von Boris Böhles

Firmengebäude von Siewert & Kau in Bergheim.
Firmengebäude von Siewert & Kau in Bergheim.

Auch noch nach 15 Jahren ist der Bergheimer Distributor Siewert & Kau (S&K) erfolgreich im Geschäft mit PC-Komponenten unterwegs, und das ausgerechnet mit einer Produktgruppe, die der Ruf nicht vorhandener Margen plagt. Was ist das Erfolgsrezept von S&K? Kann man in Bergheim auch in Zukunft seinen Umsatz mit Komponentenvertrieb steigern?

Irgendwie haben es die mittlerweile 180 Mitarbeiter in den vier deutschen und zwei internationalen Vertriebsbüros (Bergheim, Braunschweig, München, Paderborn, Barcelona und Golfe Juan, Frankreich) geschafft, den jährlichen Umsatz des Distis kontinuierlich zu steigern - zumindest bis zum Jahr 2007. 2008 gab es erstmals seit Firmengründung eine Stagnation der Umsatzzahlen. Mit über 330 Millionen Euro hat man aber trotz Finanzkrise ein gutes Ergebnis erzielt. Noch vor gut zwölf Jahren lag der Umsatz bei 32 Millionen Euro.

"Wenn ich mich nur über den Preis definiere, bin ich verloren", sagt Geschäftsführer Björn Siewert von Siewert & Kau.
"Wenn ich mich nur über den Preis definiere, bin ich verloren", sagt Geschäftsführer Björn Siewert von Siewert & Kau.

Es ist schwierig herauszufinden, womit S&K Geld verdient. Der Disti verrät grundsätzlich nicht, welche Produktgruppen sich besonders gut verkaufen. Einen Grund für den Erfolg nennt uns Geschäftsführer Björn Siewert aber dann doch: "Wir profitieren von der Marktschwäche anderer Mitbewerber", sagt er. Ein zweites Erfolgsrezept scheint ein gesundes Selbstbewusstsein zu sein: "Wer im Umfeld Komponenten bestehen kann, der kann alles", sagt Siewert trocken.

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