Data Center der Zukunft

Wie Rechenzentren zu kühlen sind

Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Submersionskühlung in der Maschine

Den wohl konsequentesten Weg der Flüssigkühlung geht das junge amerikanische Unternehmen Hardcore Computer. Auch Hardcore verwendet zum Kühlen ein dielektrisches Öl, das gut Wärme leitet, kaum jemals brennt, nicht giftig und biologisch abbaubar ist. Es lässt sich rezyklieren und korrodiert Metalle nicht. Jedes der angebotenen „Liquidblades“ – ausgestattet mit aktuellen Prozessoren und entsprechender Connectivity – wird in sich gekapselt.

Die Kühlflüssigkeit, die mehr als 1300 mal so gut isoliert wie Luft, fließt über tropffreie Zu- und Abflüsse und damit verbundene Schläuche kühl in den gekapselten Rechner ein und warm wieder hinaus. Das übrige Kühlsystem besteht aus Pumpen und einer Einheit, die die Kühlflüssigkeit ihrerseits kühlt, bevor sie in die Rechner zurückfließt. Lüfter, Chiller, Wassertürme, umfangreiche Rohrsysteme, Kalt- und Warmgänge sind allesamt überflüssig. Das spart natürlich Platz und verhilft dem RZ zu mehr Rechenpower pro Quadratmeter. „Die Technologie spart 80 Prozent der Kühlkosten“, sagt Attlesey. Er hatte bisher schon PCs und Einzel-Server im Programm, das Blade kommt nun hinzu. Derzeit gibt es laut dem Manager großes Interessente an OEM-Verträgen, IBM habe, so Attesley, bereits einen unterschrieben.

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