Druckermarkt

Wie rechne ich mich zur Nummer Eins?

08.09.2010
Wer ist nun die Nummer Eins im Druckermarkt? Oder gibt es zwei Nummer Einsen? Oder womöglich drei oder vier?
Der Kampf um die Spitzenposition im Druckermarkt geht weiter. (Bild: Pixelio.de/Rike)
Der Kampf um die Spitzenposition im Druckermarkt geht weiter. (Bild: Pixelio.de/Rike)
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Wer ist nun die Nummer Eins im Druckermarkt? Oder gibt es etwa zwei Nummer Einsen? Oder womöglich drei oder vier? Das hängt, so scheint es, von den Rechenkünstlern bei Herstellern und Marktforschungsinstituten ab. Nachdem Hewlett-Packard seinen Anspruch auf die unangefochtenen Spitzenposition kundgetan hat, konterte Samsung umgehend: "Samsung Printing bleibt die Nummer Eins", tönt es aus Schwalbach. "Obwohl wir bisher keine A3-Geräte im Portfolio haben, sind wir trotzdem im gesamten Lasermarkt stückzahlmäßig Marktführer", bekräftigt Jürgen Krüger, Director Samsung Digital Printing. Und diese Marktführerschaft wolle man weiter ausbauen. Die Kontrahenten beziehen sich sogar auf Zahlen desselben Markforschungsinstitut, in diesem Fall IDC.

Es gibt allerdings so viele Rechenarten, dass sich fast jeder Druckerhersteller in die Spitzenposition rechnen kann. Da biegt man sich gerne mal den Berechnungszeitraum zurecht, die Produktgruppe wird eingeschränkt oder ausgeweitet, wie man es gerade braucht oder stimmt es nicht mit der Stückzahl, dann versucht man es halt mal mit Umsatz.

So sind nicht nur Samsung und HP Nummer Einsen. Auch OKI ist Nummer Eins - bei A3-Farbdruckern in einem bestimmten Seitensegment. Und nimmt man die Zahlen eines anderen Marktforschungsinstituts, dann ist plötzlich beim oben beschriebenen Laserdruckermarkt Brother auf Platz zwei, bei multifunktionalen Schwarzweiß-Lasern sogar auf Platz Eins. Und Samsung gar nur auf Platz drei - bei Stückzahlen wohlgemerkt. Und wenn sich drei streiten, freut sich der vierte: Lexmark konnte sich im Mai und Juni bei monochromen Laserdruckern nach Umsatz auf Platz Zwei schieben.

Schön wäre bei der ganzen Keilerei um die Spitzenposition natürlich zu wissen, welcher Hersteller denn hierzulande am meisten verdient oder wo die Marge für die Fachhändler am höchsten ist. Doch das haben die Marktforscher noch nicht herausgefunden. (awe)

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