Die Größe des Arbeitsspeichers gehört mit der Prozessorgeschwindigkeit und der Festplattengröße zu den drei Leitkennzahlen, wenn es um die Leistungsfähigkeit eines Computers geht. Die BFL Leasing GmbH, ein IT-Finanzierer aus Eschborn und Herausgeber des monatlichen "IT Index", wollte nun wissen, wie sich das Angebot an Notebooks mit unterschiedlicher Speicherausstattung über die Jahre verändert und wie sich diese Entwicklung auf die durchschnittlichen Notebook-Preise ausgewirkt hat. In die Untersuchung flossen die Daten von tragbaren PCs ein, die in Deutschland über das Internet gehandelt wurden.
Das Angebot an Notebooks mit einem Arbeitsspeicher von 256 MB ist im Betrachtungszeitraum rapide gesunken: War Anfang 2005 noch fast jedes dritte Notebook mit einem 256er-Speicher bestückt, so wiesen Anfang 2007 lediglich drei Prozent aller im Internet angebotenen Notebooks diese Speichergröße auf (siehe erste Grafik). Erwartungsgemäß beträgt der durchschnittliche Preisrückgang bei Notebooks mit 256 MB RAM stolze 32 Prozent (siehe zweite Grafik).
Bei den Geräten mit 512 MB Arbeitsspeicher kann von einer Marktbereinigung keine Rede sein. Zwar vermindert sich deren dominierender Anteil aus 2005 (65 Prozent) auf zuletzt etwa 45 Prozent – dennoch bleiben sie auf der Angebotsseite sehr stark vertreten. Interessant hierbei ist, dass der Anteilsverlust keinen großen Einfluss auf den Durchschnittspreis hatte: Notebooks mit 512 MB RAM verzeichnen innerhalb der letzten zwei Jahre den geringsten relativen Preisverlust.