Systemhauskongress "Chancen 2016"

Wie Systemhäuser die Chancen der Digitalisierung anpacken

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Unverzichtbare Dauerbrenner: Security, Printing, Storage, ERP

Bei allem Rummel um die großen Hype-Themen zeigte der Kongress einmal mehr, wie elementar die "IT-Klassiker" für Anwenderunternehmen auch im Zeitalter die Digitalisierung bleiben, und welchen Wandel sie durchlaufen. Denn auch die hipsten Startups brauchen Drucklösungen, Speichersysteme und Security. Welche enormen Chancen sich für Partner dabei gerade im Printing-Segment ergeben, zeigte Utax gleich an zwei eindrucksvollen Beispielen mit Cloud-basiertem, mobilem Paid Printing und Scanning Services. Und Brother-Manager Tim Rathgeber nahm die Teilnehmer mit auf eine praxisnahe Reise in die vernetzte Welt des Druckens.

Eset-Partner Hartmut Holbein, Geschäftsführer von CDH computing präsentierte anhand eines Projekts bei einem Krankenhausverbund, welche neuen Möglichkeiten sich für Partner bei der Sicherung von IT-Systemen im Gesundheitssektor eröffnen.

Ein heißes Eisen bleibt IT-Sicherheit aber auch für KMUs aller anderen Branchen. "Unternehmen werden mit einer Fülle unterschiedlicher Workstations und mobiler Geräte konfrontiert, die überall genutzt werden und regelmäßig Daten im Netzwerk, in der Cloud und auf den Geräten selbst abrufen. Im gleichen Rahmen steigen auch die Attacken auf jegliche Systeme", brachte es Alexander Baudson, Channel Account Executive von Sophos, auf den Punkt.

Die Bedeutung intelligenter Schlüsselverwaltung und die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie hob Daniel Reppmann, Channelmanager DACH bei WinMagic hervor. Weshalb der Aspekt physische Sicherheit in einem ganzheitlichen Security-Konzept nicht fehlen darf, erläuterte Thomas Fritz, CEO von Kentix.

Die Sicherung von Daten soll auch Samsung-Partnern mehr Geschäft eintragen. Carsten Müller, Sales Manager Reseller IT-Storage bei Samsung, erläuterte im Workshop dazu auch die Roadmap des Herstellers, die von den Teilnehmern mit großem Interesse aufgenommen wurde.

Ob digitale Transformation oder klassisches Geschäft: Ohne ERP kann inzwischen auch kein kleines Unternehmen mehr bestehen. Es bleibt der Dreh- und Angelpunkt zur profitablen Steuerung des Geschäfts. Wie viel Musik in diesem Thema noch steckt, woran ERP-Projekte scheitern - und wie sie gelingen, beschrieb Softengine-Partner Stephan Engels, Geschäftsführer von IT-Center Engels anschaulich und auch äußerst unterhaltsam am Beispiel des Projekts beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.

Netzwerker am Zug

Stoff für heiße Diskussionen gab es auf dem Kongress mehr als genug, und die Partner nutzten dazu jede Gelegenheit. Auch das Anliegen, hier künftige Kooperationspartner kennen zu lernen oder bestehende Kontakte zu vertiefen, war für viele Partner ausschlaggebend für die Reise nach Düsseldorf.

Chancen zum Netzwerken gab es viele. Am ausgiebigsten wurde dafür der Abend des ersten Kongresstages nach der Verleihung der "Bestes-Systemhaus-Awards" genutzt.

Den Sponsoren des Systemhauskongresses: Apiomat, ASC, Autotask, Brother, Cherry, Eno, Eset, Exclusive Networks, Fujitsu / PFU, HP, Intel, Kentix, Samsung, SoftEngine, Sophos, Stormshield, StorageCraft, Sysob, Telekom Deutschland, Unitrends, Utax und WinMagic, gilt der ganz besondere Dank des gesamten IDG Event Teams. Diese Hersteller und Distributoren haben mit ihrem enormen Engagement einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass der Systemhauskongress in dieser neuen Form umgesetzt werden konnte. Sie hatten den Mut, die Erfahrungen von Partnern und den Nutzwert für Systemhäuser in den Vordergrund zu rücken. Das machte für sie die Vorbereitung an vielen Stellen sicherlich aufwändiger. Viele von ihnen mussten dafür hausintern mehr Überzeugungsarbeit leisten, um für diesen Event die Freigabe von Marketinggeldern zu erwirken. Beispielsweise, weil sie intern begründen mussten, weshalb bei der Präsentation oder auch bei den Workshops auf klassische, marketing-relevante Punkte wie die Unternehmensgeschichte, die Vorstellung des Produktportfolios und auf reine Marketing-Botschaften verzichtet werden sollte.
Die Resonanz der Systemhäuser, ihre aktive Beteiligung an den Workshops und Best Practice Keynotes und die daran anschließenden intensiven Diskussionen zeigen, dass sich die Mühe und der tatkräftiger Einsatz der Sponsoren im Vorfeld gelohnt haben. Dafür noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön allen Sponsoren.

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