Der Umgang mit Sozialen Medien

Wie Systemhäuser von Social Media profitieren

Wolfgang Emmer ist Co-Founder des Netzwerks E2 Online Marketing. Zu seinen Schwerpunkten zählen Webstrategie, Performance Marketing und Social Media. Als IT-Publizist mit soziologischem Hintergrund widmet er sich nicht nur Themen wie Arbeit 4.0 sondern gibt auch Einblicke in die smarte Welt des Internet of Things.

3. Spam ist schlecht – verkaufen Sie nicht jedes Mal Ihr eigenes Produkt

Ihr Unternehmen bietet mit Sicherheit auf viele Problemstellungen in der IT eine passend zugeschnittene Lösung. Doch so sehr relevante Informationen geschätzt werden, Leser und Zuhörer in sozialen Netzwerken möchten nicht in jeder Situation mit Werbung konfrontiert sein - gerade im Social Media.

Wägen Sie also vor jedem Beitrag im Vorfeld ab, ob und inwieweit Ihr Produkt bei einer bestimmten Thematik relevant ist. Nichts kann laut dem Branchenverband Bitkom mehr die Community abschrecken, als Postings in Diskussionen, die jedes Mal Ihre Lösung als Antwort bereithalten.

Wenn Ihnen aber gerade im Falle von Diskussionen genau Ihr Produkt als einzige Lösung erscheint, dann erklären Sie es. Liefern Sie Fakten, den groben Lösungsprozess und idealerweise Bildmaterial, etwa in Form von Screenshots.

Das Interesse einer wiederkehrenden Leserschaft erreichen Sie aber wesentlich schneller, indem Sie auch auf Themen eingehen, die nicht direkt etwas mit Ihrem Unternehmen zu tun haben. ITler schätzen Value Added Content seitens der Unternehmen. Wie in allen Ausprägungen des Marketings wirft das ein vertrauenserweckendes und verstärkendes Licht auf das eigene Business.

4. Einblick hinter die Kulissen und zugeschnittene Inhalte

Business-Partner lassen sich gerne gewinnen, wenn ihnen ein (suggerierter) Einblick hinter die Kulissen gewährt wird. Themen wie "so machen wir das bei uns" oder "so wird unsere Lösung oft eingesetzt" wecken Neugier und lassen nicht unmittelbar eine Werbebotschaft vermuten.

Gerade IT-Profis sind verspielt und besitzen ein hohes Interesse,tiefer in eine Materie einzusteigen. Gewähren Sie als Systemhaus diesen Einblick. Ganz einfach gesprochen: Zeigen Sie,wie Ihre Lösung skizziert funktioniert oder wie Ihre Server aufgebaut sind.

Social Media im Fokus des B2B

Der Schritt zur Nutzung von Social-Media-Plattformen im B2B lässt sich einfach planen. In Hinblick auf Systemhäuser bietet sich gerade hier auch die Möglichkeit, auf eine bereits bekannte und gegebenenfalls analysierte Zielgruppe einzugehen- die IT-Profis.

Dank des Einsatzes von Social Media Managern kann Ihr Unternehmen eine vollkommen neue Art des Webauftrittes für sich gewinnen. Ihr Unternehmen wirkt dynamischer und verankert im Idealfall ein Vertrauen in den Köpfen der Community – "CRM at it's best".

Im Idealfall heißt das, dass Sie aus Ihren eigenen Social-Media-Erfahrungen Schlüsse für differenzierte Marketingaktionen ziehen können und langfristig gesehen eine eigene Community aufbauen können. Letztendlich bedeutet das: Man redet über Sie, IT-Profis erinnern sich in Gesprächen an die Lösungen Ihres Unternehmens und tragen diese auch an andere Personen weiter. Zudem können auch andere Unternehmen Sie als Trusted Advisor wahrnehmen, der in Sachen Social Media ein hohes Spektrum an Expertise und Beratungsfähigkeit aufweist. (tö)

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