Wie wird die Stimmung auf dem Miro-Stand sein?

03.07.1997
BRAUNSCHWEIG: Nach dem Verkauf der miro Display GmbH an den koreanischen Hersteller KDS und nach der Konzentration auf die Kernbereiche präsentiert sich Miro auf der CeBIT.Für den Braunschweiger Multimedia-Hersteller Miro ist die CeBIT aufgrund der räumlichen Nähe nach Hannover schon fast ein Heimspiel. Ob Miro den Heimvorteil für sich nutzen kann, wird sich zeigen. Für die CeBIT-Besucher könnte ein Besuch des Miro-Standes interessant sein.

BRAUNSCHWEIG: Nach dem Verkauf der miro Display GmbH an den koreanischen Hersteller KDS und nach der Konzentration auf die Kernbereiche präsentiert sich Miro auf der CeBIT.Für den Braunschweiger Multimedia-Hersteller Miro ist die CeBIT aufgrund der räumlichen Nähe nach Hannover schon fast ein Heimspiel. Ob Miro den Heimvorteil für sich nutzen kann, wird sich zeigen. Für die CeBIT-Besucher könnte ein Besuch des Miro-Standes interessant sein.

Denn die Braunschweiger zeigen ihre neue "Wunderwaffe", die3D-Grafikkarte miroCRYSTAL VRX. Ein Produkt, bei dem der neue Miro-Vorstand Gerhard Rybing ins Schwärmen gerät (vgl. ComputerPartner Nr. 3/96, Seite 6). Mit dieser Grafikkarte, behauptet Miro, "sind die Zeiten dürftiger Farbwiedergabe, ruckelnder Actiongames oder unansehnlicher Filmausschnitte aus dem CD-ROM-Lexikon endgültig vorbei". Die Karte soll ab April verfügbar sein und weniger als 400 Mark kosten (inklusive Mehrwertsteuer).

Für Rybing steht bei den Grafikkarten der Generationswechsel in diesem Jahr bevor. "Wir gehen davon aus, daß bereits im ersten Quartal die Stückzahlen der 3D-Grafikkarten die ihrer 2D-Vorgänger übertreffen. Ende des Jahres werden die 3D-Grafikkarten den gesamten Markt mit mehr als 60 Prozent dominieren", sagt der Miro-Vorstand.

Auf ein großes Interesse der Besucher aus dem Fachhandel wird sicherlich auch der zunächst verselbständigte und jetzt verkaufte Monitor-Bereich von Miro stoßen. Mehr als die Produkte dürfte die Vertriebspartner allerdings die Frage interessieren, wie sich die Übernahme durch die KDS (vgl. ComputerPartner Nr. 3/97, Seite 1) auf die Zukunft des Unternehmens auswirken wird. Rolf Richter, Geschäftsführer der Miro Displays GmbH, wird sicher gut beraten sein, an allen Messetagen vor Ort zu sein, um die Fragen der Vertriebspartner zu beantworten.

Produktseitig darf man gespannt sein, was Miro im Bereich TFT-Display für Desktop-PCs zeigen wird. Denn hier wollen die Braunschweiger nach eigener Aussage "ganz vorne mit dabeisein". Darüber hinaus will Miro einen 17-Zoll-Multimedia-Monitor, einen 20- und einen 21- Zoll-Bildschirm sowie einen Breitbildmonitor im 24-Zoll-Format mit nach Hannover bringen.

Für dieses Jahr hat sich die Miro Displays GmbH einiges vorgenommen. So soll der Umsatz um immerhin 25 Prozent auf 150 Millionen Mark ansteigen (1996: 120 Millionen Mark). Apropos Umsatz: Die Erlöse der Miro AG im Jahr 1996 waren noch schlechter als von Miro-Vorstand Rybing noch vor rund vier Wochen gegenüber ComputerPartner dargestellt. Sie lagen nämlich nicht bei 320, sondern sogar nur bei 286 Millionen Mark (1995: 345 Millionen Mark). Man darf gespannt sein, ob Miro mit den eingeleiteten Maßnahmen und den neuen Produkten es schafft, das Ruder in diesem Jahr wieder herumzureißen. (sic)

Halle 8, Stand B28.

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