In Thüringen

Wieder mal Raubkopierer zu Haftstrafen verurteilt

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Zwei Raubkopierer aus Erfurt sind vom Landgericht Mühlhausen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Einer der Bestraften Männer muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis, der andere, ebenfalls aus Erfurt, muss vier Monate länger in Haft verbringen.

Zwei Raubkopierer aus Erfurt sind vom Landgericht Mühlhausen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Einer der vorbestraften Männer muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis, der andere, ebenfalls aus Erfurt, muss vier Monate länger in Haft verbringen.

Die Verurteilten, beide 35 Jahre alt, waren mehrfach vorbestraft und hatten jahrelang gefälschte Software von Microsoft und Corel über das Internet verkauft. Microsoft hat sich als Nebenklägerin am Prozess beteiligt.

Das Verfahren war nach Geständnissen der beiden Angeklagten zwar auf nur einen Anklagepunkt reduziert worden, allerdings erfolgte die Verurteilung wegen 961 Taten gewerbsmäßiger Urheber- und Markenrechtsverletzung sowie anderer Delikte. Allein in diesem Punkt ging es um Verkäufe von gefälschter Software in Höhe von 1,4 Millionen Euro.

Dr. Swantje Richters, Rechtsanwältin der Microsoft Deutschland GmbH: "Gute Zusammenarbeit zwischen Ermittlungsbehörden und Geschädigten"
Dr. Swantje Richters, Rechtsanwältin der Microsoft Deutschland GmbH: "Gute Zusammenarbeit zwischen Ermittlungsbehörden und Geschädigten"
Foto: Ronald Wiltscheck

"Der Erfolg ist auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen den Ermittlungsbehörden und den Geschädigten zurückzuführen. Wir sind erleichtert, dass die beiden Tatverdächtigen jetzt zur Verantwortung gezogen wurden. Mit dem Verkauf gefälschter Computerprogramme haben sie nicht nur die Hersteller geschädigt, sondern auch Hunderte unschuldige Kunden betrogen", kommentiert Dr. Swantje Richters, Rechtsanwältin der Microsoft Deutschland GmbH. "Softwarepiraterie ist eine ernstzunehmende Straftat. Das entschlossene Vorgehen der Ermittlungsbehörden und des Gerichts zeigt, dass Wirtschaftskriminalität im Bereich des Urheber- und Markenrechts konsequent verfolgt wird," so Richters weiter. (rw)

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