Wieder mehr im Portemonnaie

16.04.2004
Alle Jahre wieder untersucht die Nürnberger GfK die Kaufkraft der deutschen Großstädte sowie aller Stadt- und Landkreise. Gegenüber dem Vorjahr können die Deutschen dieses Jahr 0,8 Prozent mehr für Privatkonsum und Lebensunterhalt ausgeben.

Laut einer aktuellen GfK-Studie können die Deutschen in diesem Jahr durchschnittlich 16.926 Euro für Lebensunterhalt und Konsum ausgeben. Das sind nominal 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bereinigt um die Inflationsrate bedeutet das real nur noch ein Plus von 0,8 Prozent.

Wie schon in den vergangenen Jahren variiert die Kaufkraft in Deutschland regional sehr stark. Im Großstadtvergleich können die Münchener wie schon in den Jahren zuvor mit 22.321 Euro (32 Prozent über Durchschnitt) am meisten ausgeben, gefolgt von Bergisch Gladbach mit 21.851 Euro (plus 29 Prozent). Die Universitätsstadt Erlangen belegt mit einem verfügbaren Durchschnittseinkommen von 21.599 Euro (28 Prozent über Durchschnitt) immerhin noch den dritten Rang.

Mit 16.926 Euro liegt Berlin erstmals unter dem Bundesdurchschnitt und belegt nur noch Platz 52 unter 83 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Aufgrund ihrer hohen Einwohnerzahl führt die Hauptstadt mit einem Gesamtvolumen von 57 Milliarden Euro dennoch die Volumenrangliste vor Hamburg mit rund 32 Milliarden Euro und München (27,5 Milliarden Euro).

Im Vergleich der 439 Stadt- und Landkreise führt der Hochtaunuskreis mit zirka 23.850 Euro wie im Vorjahr noch vor Starnberg (23.330 Euro) und dem Main-Taunus-Kreis (22.762 Euro) die Riege der Spitzeneinkommen an.

Ulrike Goressen

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