Wieder schwarze Zahlen im PC-Bereich

26.10.2000

IBM verzeichnet im dritten Quartal weltweit einen Nettogewinn von 1,96 Milliarden Dollar, das sind elf Prozent mehr als die 1,76 Milliarden im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Weniger hochprozentig verlief die Umsatzsteigerung, nämlich um drei Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar. "Drei Faktoren liegen dem zugrunde: Erstens war die Nachfrage nach unseren Mikroelektronikprodukten sowohl von externen als auch internen Kunden größer als unsere Lieferkapazität. Zweitens bremste die bevorstehende Veröffentlichung unseres neuen Highend-Servers die Nachfrage nach der 390er-Serverfamilie. Drittens lief das Geschäft in Teilen unseres Software-Bereichs im September unerwartet schlecht", erläutert IBM-Chef Lou Gerstner die Umsatzzahlen. Ursprünglich hatte Big Blue ein Umsatzwachstum von sechs Prozent erwartet. Dass dieses Ziel nicht erreicht wurde, liege auch am schwachen Euro.

Der Hardware-Umsatz beträgt im genannten Zeitraum 9,5 Milliarden Dollar, vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Dabei habe das zuletzt verlustbringende weltweite PC-Geschäft diesmal aufgrund höherer Einnahmen von 65 Millionen Dollar (plus 16 Prozent) schwarze Zahlen geschrieben. Im dritten Quartal seien 40 Prozent mehr Server und 30 Prozent mehr Notebooks an den Mann gebracht worden. Im Software-Bereich allerdings ging der Umsatz um drei Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar zurück. Besonders negativ lief das Geschäft mit der System-Management-Lösung "Tivoli", auch Betriebssystem-Software war kein Renner. Erfreulich hingegen sei der Absatz von Datenbank- und "Websphere"-Produkten verlaufen. (via)

www.ibm.de

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