Wiener können ab sofort per Handy einparken

23.09.2003
Typisch deutsch: Von Siemens entwickelt, findet wieder mal eine deutsche Technologie erstmals im Ausland maßgeblich Anwendung. Gemeint ist "M-Parking", die Bezahlung von Parkzeit über das Handy, wie es die österreichische Hauptstadt Wien im Oktober einführen will. Vorher gab es, allerdings auf viel kleinerer Basis, bereits Testläufe in Skandinavien und in Mitteleuropa, darunter in der kroatischen Stadt Zagreb.Mit 1,5 Millionen Einwohnern und 300.000 Parkplätzen ist Wien aber tatsächlich die erste Großstadt der Welt, die das neue Parksystem einführen will. Mobilkom Austria als größter österreichischer Mobilfunkbetreiber rechnet damit, dass langfristig 40 bis 50 Prozent aller Parkplatzgebühren in Wien über das Handy beziehungsweise genauer per SMS abgerechnet werden. Kunden sollen in Zukunft wählen können, ob die Parkplatzgebühren über die Handy-Rechnung, über die Kreditkarte oder von einem Spezialkonto eingezogen werden. Wer sich beim gemeinsamen Mittagessen verplappert oder im Kaufhaus zu lange zubringt, braucht nicht gleich zum Auto zurückzurasen. Denn zehn Minuten vorher wird man per Anruf automatisch erinnert, dass die Parkzeit abläuft und die Möglichkeit besteht, über das Handy weitere Einheiten zuzukaufen. Analysten bei Marktforscher Gartner rechnen damit, dass M-Payment bis hin zum Handy als digitale Geldbörse nach der Einführung von UMTS eine zunehmende Rolle spielen könnte. Fraglich ist allerdings, wie sich die Kosten für diesen Service aufteilen würden. Diese nach dem Vorbild der Kreditkarte nur auf den Fachhändler abzuwälzen, wäre sicherlich wenig akzeptanzfördernd. (kh)

Typisch deutsch: Von Siemens entwickelt, findet wieder mal eine deutsche Technologie erstmals im Ausland maßgeblich Anwendung. Gemeint ist "M-Parking", die Bezahlung von Parkzeit über das Handy, wie es die österreichische Hauptstadt Wien im Oktober einführen will. Vorher gab es, allerdings auf viel kleinerer Basis, bereits Testläufe in Skandinavien und in Mitteleuropa, darunter in der kroatischen Stadt Zagreb.Mit 1,5 Millionen Einwohnern und 300.000 Parkplätzen ist Wien aber tatsächlich die erste Großstadt der Welt, die das neue Parksystem einführen will. Mobilkom Austria als größter österreichischer Mobilfunkbetreiber rechnet damit, dass langfristig 40 bis 50 Prozent aller Parkplatzgebühren in Wien über das Handy beziehungsweise genauer per SMS abgerechnet werden. Kunden sollen in Zukunft wählen können, ob die Parkplatzgebühren über die Handy-Rechnung, über die Kreditkarte oder von einem Spezialkonto eingezogen werden. Wer sich beim gemeinsamen Mittagessen verplappert oder im Kaufhaus zu lange zubringt, braucht nicht gleich zum Auto zurückzurasen. Denn zehn Minuten vorher wird man per Anruf automatisch erinnert, dass die Parkzeit abläuft und die Möglichkeit besteht, über das Handy weitere Einheiten zuzukaufen. Analysten bei Marktforscher Gartner rechnen damit, dass M-Payment bis hin zum Handy als digitale Geldbörse nach der Einführung von UMTS eine zunehmende Rolle spielen könnte. Fraglich ist allerdings, wie sich die Kosten für diesen Service aufteilen würden. Diese nach dem Vorbild der Kreditkarte nur auf den Fachhändler abzuwälzen, wäre sicherlich wenig akzeptanzfördernd. (kh)

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