Windows 10

Windows 10 im Team nutzen: Onedrive, Skype & Heimnetz

11.11.2016
Von Stefan Forster

Onedrive: Ein zentraler Online-Speicherplatz für alle Geräte

Die enge Einbindung in das Betriebssystem macht Onedrive als Cloud-Speicherdienst für Windows-10-Nutzer besonders interessant. So ist die Online-Festplatte bei der Anmeldung mit einem Microsoft-Konto sofort startklar, als Speicherort fürs Streaming mit der Groove-Musik-App vorgesehen und auch in den Office-Anwendungen zur Datenablage voreingestellt. Außerdem lassen sich Inhalte mit einem Rechtsklick im Explorer leicht freigeben und Fotogalerien ohne weitere Tools online stellen. Darüber hinaus stehen auch Gratis-Apps für Android-Geräte und iOS zur Auswahl, sodass Sie auch mit diesen Geräten auf Ihren Cloud-Speicher zugreifen können. Als Nutzer von Windows 10 stehen Ihnen 5 GByte Speicherplatz kostenlos zur Verfügung, Office-365-Abonnenten verfügen sogar über ein Speicherkontingent von 1 TByte.

Sie selbst entscheiden, ob alle Daten, die in Onedrive gespeichert sind, synchronisiert werden sollen, oder ob Ihnen der Abgleich ausgewählter Verzeichnisse ausreicht.
Sie selbst entscheiden, ob alle Daten, die in Onedrive gespeichert sind, synchronisiert werden sollen, oder ob Ihnen der Abgleich ausgewählter Verzeichnisse ausreicht.

Standardmäßig legt Onedrive Dateien auf dem Systemlaufwerk in Ihrem Benutzerverzeichnis im Ordner "OneDrive" ab. Bei Verwendung eines SSD-Laufwerks mit begrenzter Speicherkapazität bietet es sich in der Praxis an, einen anderen Datenträger für Onedrive auszuwählen. Um den Zielpfad auf Ihrem Rechner ändern, öffnen Sie zunächst die Onedrive-Einstellungen, indem Sie das im Infobereich der Taskleiste platzierte App-Icon mit der rechten Maustaste anklicken und sich für "Einstellungen" entscheiden.

Bringen Sie das Register "Konto" nach vorne und klicken Sie auf "Verknüpfung von OneDrive aufheben". Klicken Sie im daraufhin angezeigten Dialog "Willkommen bei OneDrive" auf "Anmelden" und loggen Sie sich mit Ihrem Microsoft-Konto an.

Im Dialog "Dies ist Ihr OneDrive-Ordner" klicken Sie auf den Link "Speicherort ändern", wählen dann das gewünschte Laufwerk aus, bestätigen mit "Ordner auswählen" und fahren mit Klicks auf "Weiter" fort.

Cloud-Datenabgleich steuern, Fernzugriff und Dateifreigabe

Windows 10 stellt Ihnen nach einem Rechtsklick auf das Onedrive-Icon in der Taskleiste und Klicks auf "Einstellungen -> Konto -> Ordner wählen" neben einer vollständigen Synchronisierung mit der Onedrive-Cloud auch eine selektive Synchronisierung zur Verfügung. Damit können Sie die mit dem PC synchronisierten Ordner nach Bedarf selbst festlegen. Der Abgleich von Dateien und Verzeichnissen im Onedrive-Ordner auf dem PC mit der Online-Festplatte kann also in der Weise erfolgen, dass Windows 10 stets automatisch alles synchronisiert (Option "Alle Dateien und Ordner in meinem Onedrive synchronisieren"). Oder Sie entscheiden sich für die Option "Nur diese Ordner synchronisieren" und legen über die Auswahlkästen darunter selbst fest, welche Ordner Onedrive zwischen PC und Cloud synchron hält. Wie es um den Synchronisierungsstatus Ihrer Dateien bestellt ist, sehen Sie auf einem Blick. Denn der Explorer in Windows 10 signalisiert über ein kleines Symbol bei jeder Datei im Onedrive-Ordner den derzeitigen Synchronisierungsstatus. Grün bedeutet "synchron"; ein Doppelpfeil-Icon kennzeichnet Dateien, deren Synchronisierung aussteht.

Damit Sie nicht von ungebetenen Personen per Skype kontaktiert werden, ist es ratsam, die Standardeinstellungen der Privatsphäre manuell anzupassen.
Damit Sie nicht von ungebetenen Personen per Skype kontaktiert werden, ist es ratsam, die Standardeinstellungen der Privatsphäre manuell anzupassen.

Onedrive in Windows 10 ermöglicht einen einfachen Fernzugriff auf die Dateien Ihres PCs. Es genügt, den Windows-10-Rechner zuhause oder im Büro eingeschaltet zu lassen, um remote im Browser auf die Dokumente des Rechners zugreifen zu können - und zwar unabhängig von der Größe Ihres Onedrive-Speichers. Zum Zugriff im Browser öffnen Sie www.onedrive.com und melden sich mit Ihren Microsoft-Kontodaten an. Klicken Sie dann links in der Leiste auf den Namen Ihres Rechners. Für den Remote-Dateizugriff über Onedrive muss das Häkchen vor "OneDrive zum Abrufen meiner Dateien auf diesem PC verwenden" in den Onedrive-Einstellungen gesetzt sein. Die Option erreichen Sie nach einem Rechtsklick auf das Onedrive-Symbol im Infobereich auf der Taskleiste unter "Einstellungen". Der Fernzugriff ist nicht auf Dateien innerhalb des Onedrive-Ordners beschränkt, vielmehr können Sie auf jede Datei auf internen und externen Datenträgern zugreifen. Auch an freigegebene Ordner im Netzwerk kommen Sie ran, sofern diesen ein Laufwerksbuchstabe zugeordnet ist oder sie in den Windows-Bibliotheken enthalten sind.

Das schnelle Weitergeben von Dateien über Onedrive ist in Windows 10 ähnlich komfortabel wie in Dropbox gelöst: Mittels Rechtsklick auf eine Datei oder einen Ordner kann man einen Onedrive-Link anfordern, der daraufhin in die Zwischenablage kopiert wird und sich dann in Mails oder Messenger-Chats einfügen lässt. Via Rechtsklick und "Weitere OneDrive-Freigabeoptionen" greifen Sie über den Browser auf die Onedrive-Website zu und können Personen zum gemeinsamen Arbeiten im gewählten Onedrive-Ordner einladen - auf Wunsch auch im sicheren Nur-Lesen-Modus.

Die Suche nach anderen Nutzern ist einfach, da Sie lediglich den Skype-Alias, den echten Namen oder die E-Mail-Adresse des gesuchten Kontaktes angeben müssen.
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