Noch 33.000 PCs mit Win7

Windows-7-Support kostet Regierung fast eine Million Euro

Michael Söldner schreibt News zu den Themen Windows, Smartphones, Sicherheit, Hardware, Software, Gaming, Auto sowie Raumfahrt auf pcwelt.de.
Die Bundesregierung muss für den verlängerten Support des betagten Windows 7 fast eine Million Euro zahlen.

Microsoft hat den Support von Windows 7 zum 14. Januar eingestellt. Dieser Termin war lange bekannt, dennoch konnten nicht alle Computer der Bundesregierung und der Behörden auf eine neuer Version von Windows aktualisiert werden. Auf Anfrage der Gründen-Bundestagsfraktion teilte das Bundesinnenministerium nun mit, dass auf rund 33.000 PCs noch Windows 7 installiert sei. Durch ein „Extended Security Update“-Programm erhalten diese Rechner zwar auch weiterhin Updates, die jährlichen Kosten hierfür belaufen sich aber auf ca. 800.000 Euro.


In zahlreichen Landesverwaltungen kommt ebenfalls noch Windows 7 zum Einsatz. Allein in Berlin laufen noch 20.000 der insgesamt 85.000 Verwaltungsrechner mit Windows 7. Der teure Support sorgt für Kritik. Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz bezeichnet den Millionenschaden als „starkes Stück“. Der Steuerzahlerbund fordert eine ressortübergreifende Abstimmung der IT. Bislang ist jedes Ministerium noch für die eigene Technik verantwortlich. Mit Problemen durch das Support-Ende von Windows 7 sei nach Ansicht der Bundesregierung derzeit nicht zu rechnen. Die Rechner der Behörden erhielten auch weiterhin Updates bis die Umstellung auf Windows 10 abgeschlossen sei. Die damit verbunden Kosten hätten nach Ansicht vieler Experten aber eingespart werden können.

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