Microsoft

Windows 8 mit verbesserter RAM-Nutzung

11.10.2011
Das Ziel der Entwickler von Windows 8 ist, den Speicherverbrauch deutlich zu optimieren.

In einem neuen Eintrag im offiziellen Windows-8-Blog widmet sich dieses Mal der Microsoft-Entwickler Bill Karagounis dem Thema Speicherverbrauch von Windows 8. Ziel der Entwickler sei es, den Speicherverbrauch des Betriebssystems so weit wie möglich zu reduzieren. Einer der Gründe hierfür sei, so Karagounis, das Windows 8 auch für SoC-basierte Geräte (System-on-a-Chip) ausgeliefert werden, wo ein niedriger Speicherverbrauch auch für eine längere Laufzeit der Geräte sorge.

Grundsätzlich habe man es sich zum Ziel gesetzt, Windows 8 so zu entwickeln, dass die gleichen Systemvoraussetzungen wie für Windows 7 gelten. Das soll dafür sorgen, dass Geräte, auf denen heutzutage Windows 7 läuft, künftig auch problemlos Windows 8 laufen kann. Da Windows 8 aber mehr Funktionen bieten soll, als Windows 7, gilt es bei den bestehenden Funktionen möglichst den Speicherverbrauch zu senken und bei neuen Funktionen einen möglichst geringen Speicherverbrauch zu erzielen.

Um den Speicherverbrauch von Windows 8 zu optimieren, haben die Entwickler laut Karagounis, hunderte Änderungen im Betriebssystem durchgeführt. Bei einem frisch installierten Windows 7 im Idle-Zustand laufen 32 Prozesse, die CPU-Auslastung liegt bei 5 Prozent und die Speicherauslastung bei 39 Prozent. Bei Windows 8 konnte die Anzahl der laufenden Prozesse auf 29 reduziert werden, während die CPU-Auslastung auf ein Prozent und die Speicherauslastung auf 27 Prozent reduziert werden konnten. Und das obwohl bei einem frisch installierten Windows 8 die Windows-Defender-Technologie zum Einsatz kommt, um den Rechner ab der ersten Nutzung vor Schädlingen zu schützen

Bei Windows 8 reduzieren die Entwickler die Speichernutzung, indem sie beispielsweise verhindern, dass in Teilen des Speichers der gleiche Inhalt abgelegt wird. Dazu kommt im Memory Manager die "Memory Combining"-Technologie zum Einsatz, bei der Windows 8 im laufenden Betrieb die Inhalte überprüft, mit denen der Speicher belegt ist. Werden unterschiedliche Stellen im Speicher durch den gleichen Inhalt belegt, dann wird nur eine Kopie des Inhalts behalten und der Rest gelöscht und freigegeben.

Auch im Bereich der benötigten Windows-Dienste konnten in Windows 8 Verbesserungen erzielt werden. Die Anzahl der benötigten Dienste wurde in Windows 8 um 13 reduziert. Außerdem laufen einige Dienste in Windows 8 im Gegensatz zu Windows 7 nicht mehr ständig, sondern werden nur dann aufgerufen, wenn sie auch benötigt werden und beenden sich dann selber, sobald sie ihre Aufgabe erledigt haben. (PC-Welt/kv)

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