Parallels Desktop bei MaibornWolff

Windows und Microsoft Office auf MacBooks

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Können MacBooks, aus denen Microsoft-Anwendungen laufen, professionell administriert werden? So funktioniert das bei MaibornWolff.

1989 als kleines Softwarehaus im Lotus Notes-Umfeld gegründet, erlebte MaibornWolff zwischen 2012 und 2018 einen kräftige Wachstumsschub mit jährlichen Steigerungsraten von 25 Prozent. Mittlerweile beschäftigt das Softwareentwicklungs- und IT-Consulting-Unternehmen an den Standorten München, Frankfurt, Berlin und Augsburg über 400 Mitarbeiter. Sie entwickeln Individualsoftware für DAX-Konzerne und mittelständische Unternehmen. Bei ihnen setzt MaibornWolff Blockchain- und DevOps-Vorhaben um, hinzu kommen Digitale Transformationsprojekte, Salesforce-Einführungen, IT-Sanierungen und Realisierungen von innovativen IoT-Konzepten.

Und MaibornWolff ist auch noch ein sehr beliebter Arbeitgeber. Young Potentials beginnen dort gerne ihre berufliche Karriere in der IT-Branche an und sie bleiben diesem IT-Dienstleister lange verbunden. In den aktuellen Great Place to Work-Ranking belegt MaibornWolff den ersten Platz als beliebtester Arbeitgeber in der ITK-Branche 2018 - in der Größenklasse 101-500 Mitarbeiter.

Die IT-Infrastruktur bei MaibornWolff

Als Jakob Tewes, seines Zeichens Bereichsleiter Technische Infrastruktur und zuständig "für alles was einen Stecker hat", 2011 zu MaibornWolff stieß, fand er jedoch unzufriedene Anwender und eine große Baustelle vor. Grund dafür war die Entscheidung seines Vorgängers, MacBooks nicht mehr zu unterstützen. Dahinter stand die Überzeugung, dass die vorrangig für Microsoft Office-Anwendungen eingesetzten MacBooks nicht professionell administriert werden könnten. Die betroffenen Apple-Fans durften ihre MacBooks zwar behalten, fortan waren jedoch nur noch Windows-Notebooks eines bestimmten Herstellers zugelassen, auf denen seinerzeit Office 2010-Lizenzen installiert waren. Jakob Tewes nahm sich des Anliegens an.

Lesetipp: Mitarbeitern vertrauen

Jakob Tewes, Head of the Technical Infrastructure Department bei MaibornWolff: "Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten ist Parallels Desktop benutzerfreundlich, besser in macOS integriert und einfacher zu konfigurieren."
Jakob Tewes, Head of the Technical Infrastructure Department bei MaibornWolff: "Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten ist Parallels Desktop benutzerfreundlich, besser in macOS integriert und einfacher zu konfigurieren."
Foto: MaibornWolff

Trennungsschmerz lindern

Neben der starken emotionalen Bindung, die Apple-Produkte hervorrufen, gab es weitere, sehr rationale Gründe für die Reaktivierung der MacBooks: Sie sind robust, hochwertig verarbeitet, verfügen über eine ausgesprochen lange Batterielaufzeit und können bei fälligem Hardware-Austausch am Ende einer Leasing-Periode einfach und schnell migriert werden. Deutlich weniger überzeugt war Tewes hingegen von der Option, die Apple-Rechner mit Microsoft Office für MacOS auszustatten und einfach wieder zuzulassen. Denn die funktionalen Beschränkungen der MacOS-Version waren für den Alltagsbetrieb zu groß, das wollte er den Anwendern nicht einfach zumuten.

Sein Wunschszenario: Reaktivierte MacBooks mit der Windows-Version von Microsoft Office 2010 als alleinig zu unterstützende Anwendungssoftware - und damit ohne zusätzliche Support-Belastung, da diese Software dann genauso auf den (nativen) Windows-Rechnern laufen würden. Damit ergaben sich mehrere Alternativen: Entweder könnte man den Weg über die Apple Software Boot Camp beschreiten, also die Rechner als Dual-Boot-Systeme auslegen, eine Freeware nutzen oder aber eine der verfügbaren Virtualisierungslösungen ins Auge fassen, die einen Wechsel der Betriebssysteme ohne Neustart ermöglicht.

Das Rezept: Parallels Desktop

Die Option Boot Camp wurde schnell ad acta gelegt, da die Lösung erfahrungsgemäß viel Support braucht und der notwendige Reboot bei einem OS-Wechsel wenig praxistauglich ist. Damit blieben verschiedene professionelle Virtualisierungslösungen für den Mac, die Jakob Tewes einer genauen Prüfung unterzog.

Die Entscheidung für Parallels Desktop fiel laut Jakob Tewes aus mehreren Gründen: "Im Vergleich zu Mitbewerberprodukten war Parallels Desktop anwenderfreundlicher, besser in OS X integriert und einfacher zu konfigurieren. Zudem hat uns der Coherence-Modus überzeugt, der Windows und OS X Fenster gemeinsam auf dem gleichen Schreibtisch anzeigt." Die vorübergehend stillgelegten MacBooks wurden mit Parallels Desktop in der Pro-Version und mit Microsoft Office 2010-Lizenzen ausgestattet und waren somit für den Produktivbetrieb zugelassen.

Parallels Desktop auf einem Mac.
Parallels Desktop auf einem Mac.
Foto: Parallels

An Apple a day...

Dass Jakob Tewes mit seiner Entscheidung einen guten Einstieg bei den Mac-Fans von MaibornWolff hatte, liegt auf der Hand, ist für ihn allerdings absolut zweitrangig: "Natürlich war es durchaus angenehm, dass die Missstimmung anlässlich der unpopulären Entscheidung beseitigt werden konnte. Langfristig ist es jedoch wichtiger, dass Parallels Desktop die Erwartungen an Stabilität, Geschwindigkeit, Alltagstauglichkeit und Wartungsarmut erfüllt hat".

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Die Mitarbeiter bei MaibornWolff hätten soweit wie möglich bei Nutzung und Softwareausstattung ihrer Devices freie Hand, betont Tewes, das gehört für ihn zur Unternehmenskultur. "Wir als IT-Verantwortliche wollen unsere Anwender mit gut bedienbaren, stabilen und supportarmen Systemen ausstatten, die nicht zum Flaschenhals für die hohe Produktivität werden. Mit den mit Parallels Desktop Pro ausgestatteten MacBooks verfügen wir genau über diese Produktivitätsplattformen."

Von den rund 400 Mitarbeitern bei MaibornWolff nutzen heute rund 60 Prozent MacBooks, auf denen im Parallels Desktop sowohl Windows als auch Microsoft Office 365 in Betrieb sind. "Im Vergleich zu unseren Windows- Laptops ergeben sich keine Performance-Unterschiede, und dass unsere überzeugten Apple-Anwender seither deutlich entspannter im Büro unterwegs sind, muss ich wohl kaum erwähnen", fügt Jakob Tewes mit einem Schmunzeln hinzu.

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