"Wir haben in Deutschland schon einen Partner für uns gewonnen"

10.05.2000
Der deutsche Markt ist wichtig für amerikanische Startup-Unternehmen. So auch für Cyber IQ Systems, ein Anbieter von Lösungen für E-Site-Resource-Management. Die Produktpalette umfasst sowohl Hard- als auch Software zu dem Thema und soll Systemhäuser in Deutschland dazu verführen, bei Cyber IQ als Partner einzusteigen.

Cyber IQ, ehemals HolonTech, war ursprünglich eine Absplitterung von NEC. Nun steht der Splitter aus San José, Kalifornien, auf eigenen Beinen und möchte seine Produkte auch in Deutschland an den Kunden bringen. Seit ein paar Wochen möchte das Startup Systemhäuser und VARs in Deutschland für sich gewinnen. "Einen Partner haben wir schon", freut sich Deborah Marzohl, European Marketing-Director bei Cyber IQ. Bei diesem einen soll es allerdings nicht bleiben. "Wir wollen ein richtiges Partnerprogramm aufsetzen", verspricht sie.

Zu dem Programm sollen in erster Linie kostenlose Schulungen gehören - nicht nur zu den technischen Themen zu Cyber-IQ-Produkten, sondern auch zu Vertrieb und Marketing. Außerdem bietet der Hersteller ein "Marketing und Technology Portal". Darüber können die Partner Informationen zu Produkten, Vertrieb, Preisen, Konfiguration oder Dienstleistungen abgreifen. "Wir versprechen persönliche individuelle Betreuung", beteuert Marzohl. Die Anzahl der Partner, die Cyber IQ qualifizieren will, soll sich in Grenzen halten - Qualität statt Quantität. "Wir wünschen uns Partner, die es verstehen, Websites aufzubauen, und zwar vom Presales über Installation bis hin zu Postsales", so die Vorstellung der Marketing-Leiterin.

Automatische Fehlerkorrektur

Eines der jüngsten Produkte der Kalifornier ist "Cyber Pilot" - eine Software, die laut Hersteller selbst "kleinste Performance-Probleme von E-Sites vorhersagen und identifizieren kann". Außerdem erlaubt das Programm, die Switches in Echtzeit zu überwachen und so die Lasten optimal auf das ganze System zu verteilen.

Die Software basiert auf der NSAD-Technologie (Network Service Anomaly Detection Software) von Lucent. Außerdem bietet Cyber IQ diverse Switches zur Optimierung von E-Business-Sites an. "Unsere Partner können Produkte anbieten, die nicht viele Mitbewerber haben", schwärmt Marzohl. "Das erhöht die Marge und macht mehr Spaß."

Der Markt, in dem sich der kalifornische Hersteller bewegt, ist laut IDC ausbaufähig. Im Jahr 1999 betitelten die Marktforscher das weltweite Marktvolumen noch auf rund 203 Millionen Dollar. Im Jahr 2004 soll es bereits vier Milliarden Dollar betragen. Für die nächsten zwölf Monate hat Marzohl vor allem drei Ziele: mehr Mitarbeiter einstellen, die Marke bekanntmachen und Nischenmärkte fo-kussieren. (gn)

www.cyberiqsys.com

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