Ingram-Micro-Europa-Chef Greg Spierkel sieht den Broadliner, was Kosten und Profitabilität angehen, für das eben begonnene Geschäftsjahr gut gerüstet - im Gegensatz zu manchem Wettbewerber. Auch der Rückblick ist für den Manager positiv: "2003 war für uns ein starkes Jahr", kommentierte Spierkel den Jahresabschluss von Ingram Micro gegenüber ComputerPartner. Spierkel ergänzte: "Die deutsche Ingram Micro hat ein fantastisches Ergebnis vorgelegt und sehr profitabel abgeschlossen."
Weltweit hat der Broadliner im vergangenen Jahr 22,6 Milliarden US-Dollar umgesetzt (2002: 22,46 Milliarden Dollar). Das Nettoergebnis beziffert das Unternehmen auf 149 Millionen Dollar - nach einem Verlust von 274 Millionen Dollar 2002. Die europäischen Ingram-Niederlassungen haben im vierten Quartal einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar erwirtschaftet; 41 Prozent vom Ingram-Gesamtumsatz in den vergangenen drei Monaten des Jahres, der sich insgesamt auf 6,8 Milliarden Dollar belief.
Europa-Chef Spierkel führt das gute Ergebnis der Europa-Niederlassungen auf bereits durchgeführte Reorganisationen 2002 zurück: Der Broadliner hatte sich im vorletzten Jahr von defizitären, europäischen Standorten und Geschäftsfeldern getrennt. Sehr gut seien für Ingram Micro in Europa die Bereiche Mobility, Komponenten und Digitalkameras gelaufen, führte Spierkel aus.
Für 2004 rechnet der Ingram-Manager "mit einem sehr guten Jahr" für den Broadliner. Ausbauen wird das Unternehmen sein Hersteller-Portfolio in puncto "Enterprise-Software und Consumer-Electronics", so Spierkel weiter. Als spannende Produktfelder definierte er für 2004: den Security- und Wireless-Bereich, Mobility, das Komponenten-Geschäft sowie das Thema Konvergenz für CE und IT.
Meinung der Redakteurin
Aufgrund einschneidender Reorganisation 2002 hat Ingram Micro im vergangenen Jahr den Turnaround geschafft und mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Für das gerade begonnene Geschäftsjahr setzt der Broadliner in Europa auf - auch von den Herstellern definierte - Wachstumssegmente wie Security oder Mobility.