Oliver Herbrich, Channel-Manager bei Ricoh

"Wir werden das Reseller-Geschäft deutlich ausweiten"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2014 befragt. Hier antwortet Oliver Herbrich, Sales Manager IT Distribution Channel bei Ricoh.
Oliver Herbrich, Sales Manager IT Distribution Channel bei Ricoh, hat für das Channel-Geschäft Channel ambitionierten Ziele.
Oliver Herbrich, Sales Manager IT Distribution Channel bei Ricoh, hat für das Channel-Geschäft Channel ambitionierten Ziele.
Foto: Ricoh

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2014 ein?

Oliver Herbrich: Der Bitkom sieht nach einem Jahr mit "Nullwachstum" die ITK Branche 2014 in einem leichten Aufwind. Gleichzeitig verstärkt sich der Trend zu mehr Mobilität, zu erkennen am anhaltend starken Wachstum am Markt für mobile Endgeräte, insbesondere bei Tablets. Dieser Trend ist auch ein Indiz für den fortschreitenden Wandel hin zur vollständigen Digitalisierung von Informations- und Geschäftsprozessen. Dieser Wandel wird auch die ITK-Branche vor große Herausforderungen stellen. Stichwort: BYOD.

Nach der vom Bitkom prognostizierten leichten Erholung wird es meiner Meinung nach zu einer Beschleunigung kommen, bei der die ITK-Unternehmen bei Hardware, Software und auch im Bereich von Cloud-Anwendungen "zulegen" werden. Der Schwerpunkt wird meiner Meinung nach im Bereich Software, weil nur mit ihr Cloud-Lösungen und neue Hardware-Anbindungen realisiert werden können, die für diese digitale Transformation notwendig sind.

Diese doch sehr massive Veränderung könnte zu einem durchaus radikalen Wandel der Wirtschaft führen, der in zehn Jahren sogar über die Hälfte der Top 1.000 Unternehmen existenzielle Ausmaße annehmen könnte - wie der ECO Verband meldet.

Was kommt 2014 auf Ihr Unternehmen zu?

Herbrich: Allein im vergangenen Geschäftsjahr hat Ricoh weltweit 5,8 Prozent des Gesamtumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Ricoh stellt sich also dem auch von uns wahrgenommenen Prozess des Wandels - und zwar sowohl durch technologische Innovationen auf Produktseite, wie beispielsweise im Bereich neuer Drucktechnologien, als auch bei der Entwicklung von Prozesslösungen für mobiles Arbeiten.

In Deutschland werden wir für die ITK Branche unser umfassendes Fachhandelsprogramm auch weiterhin stark ausbauen. Hier sehen wir große Wachstumsmöglichkeiten, denn wir erreichen so ganz unmittelbar immer mehr Fachhändler durch bestehende Partnerschaften. Darüber hinaus werden wir das Reseller-Geschäft deutlich ausweiten. Das alles sind feste Bestandteile unserer Strategie für das gesamte indirekte Geschäft, aus dem wir auch für den Channel sehr ambitionierten Ziele abgeleitet haben.

Was werden 2014 die Trends der Druckerbranche sein?

Herbrich: Ricoh sieht in der stark wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Drucksystemen, insbesondere auf Basis der GelJet-Technologie, eine ganz klare Bestätigung seiner Innovationskraft. Dank sehr niedriger Druckkosten und einer hohen Druckqualität, hervorragender Umwelteigenschaften und eines sehr geringen Stromverbrauchs setzen immer mehr Kunden - sowohl im Consumer- als auch im Business-Bereich, ganz bewusst auf den Einsatz der GelJet-Technologie. Im Juni hat Ricoh mit dem Aficio SG K3100DN den ersten Schwarzweiß-GelJet eingeführt, der sich insbesondere im Public Sector für den Einsatz im Bürobereich von Behörden und Verwaltungen sehr stark nachgefragt wird.

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