Datenfalle Internet

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Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.
Wer im Internet das Falsche online stellt, muss mit schlimmen Folgen rechnen. Welche Informationen Sie auf welchen Sites preisgeben können, ohne in Zukunft etwas bereuen zu müssen, lesen Sie hier.
Das Internet vergisst nicht - es sei denn, Sie sorgen dafür.
Das Internet vergisst nicht - es sei denn, Sie sorgen dafür.

Jeder, der sich um eine Stelle bewirbt, recherchiert erst im Internet. Wie stellt sich das Unternehmen dar? Und fast noch wichtiger: Was schreiben Angestellte der Firma auf Sites wie Jobvoting oder Kununu? Anders herum läuft es aber genauso: Auch die Firma schaut sich einen Bewerber genau an. Wo und wie taucht der Arbeitssuchende im Web auf? Hat er in letzter Zeit viel in Foren gepostet? Oder sucht er vielleicht nach kostenlosen Log-ins für Erwachsenen-Sites?

Das Internet vergisst nichts
Immer mehr Informationen sind im Internet gespeichert - auch über Anwender. Und Sie sind wahrscheinlich ebenfalls betroffen. Angaben über Ihre Person finden sich im Web entweder, weil Sie sie selbst eingegeben haben oder weil andere Leute Texte über Sie online gestellt haben. Aber nicht nur Texte: Auch Fotos und Videos tauchen immer öfter im Internet auf. Unangenehm ist, dass sie - nüchtern betrachtet - oft Ansichten bieten, die nicht jeder sehen sollte. Trotzdem bleiben sie über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, für jedermann aufrufbar.

Das sollten Sie nicht online stellen
Was im ersten Moment vielleicht nach einem lustigen Schnappschuss von Ihnen bei einer bierseligen Party aussieht, macht bei nächster Gelegenheit auf den Personaler der Wunschfirma, den Kreditgeber bei der Bank oder die Nachbarn wohl keinen so guten Eindruck. Fotos und Videos sollten Sie nur dann für alle sichtbar online stellen, wenn Sie diese auch wirklich jedem zeigen möchten. Das gilt entsprechend für schriftliche Äußerungen, und ganz besonders, wenn Sie diese - warum auch immer - unter Ihrem tatsächlichen Namen veröffentlichen haben. Seien Sie vor der Preisgabe so kritisch wie nur irgend möglich, und wägen Sie bei jedem Detail genau ab, ob Sie es verraten wollen. Beispiel: Sie geben in einem Forum einen Tipp gegen Rückenschmerzen. Eine Suchmaschine kann Sie dann mit einer chronischen Krankheit in Verbindung bringen. Im schlimmsten Fall wird Ihr Antrag bei einer Krankenversicherung abgelehnt - schließlich scheinen Sie an einer nicht nur schmerzhaften, sondern für die Versicherung auch sehr teuren Krankheit zu leiden.

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