"Wir wollen die Nummer eins bleiben"

23.07.2007
Bei Monitoren behauptet Samsung seit mehreren Quartalen den Spitzenplatz in Deutschland. ChannelPartner-Redakteur Klaus Hauptfleisch sprach mit Senior Sales & Marketing Manager Frank Kalisch, seit 14 Jahren im Unternehmen und von Anfang an im Bereich Displays tätig.

Welche Ziele haben Sie im Monitormarkt, und wo sehen sie sich im Wettbewerb?

Frank Kalisch: In Deutschland sind wir seit gut einem Jahr die Nummer eins im Monitormarkt. Unsere Strategie ist es, die Position zu behaupten oder sogar auszubauen. Starke Mitbewerber im Schwerpunkt B2B sind neben Belinea vor allem die großen PC-Systemanbieter. Nur 30 Prozent unserer Geräte gehen über den Retail.

Von Marktanteilen allein kann man nicht leben, oder?

Kalisch: Was die Marktzahlen von GfK und Brian Norris angeht, orientieren wir uns eher am Durchschnittspreis als nur an reinen Stückzahlen. Mit 130 Prozent vom Durchschnittspreis sind wir hier ebenfalls sehr gut aufgestellt. Für uns verändert sich das Display- Business sehr stark in Richtung Nischen- und Lösungsgeschäft. Dazu gehören Thin Clients sowie die Themen Farbmanagement und Networking.

Wie kommt es, dass Widescreens und Windows Vista in Unternehmen noch nicht richtig angenommen werden?

Kalisch: Im Privatkundenseg- ment werden Widescreen-Monitore schon sehr gut angenommen; die Wachstumszahlen zeigen es deutlich. In Unternehmen ist die Umstellung auf Widescreen und Windows Vista mit hohem administrativen Aufwand verbunden. Wir glauben daher, dass der Vista-Effekt in Unternehmen frühestens Mitte 2008 wirklich zum Tragen kommt.

Was bedeutet das für die Preisentwicklung?

Kalisch: Die Engpässe bei 4:3-Monitoren mit 19-Zoll-Bilddiagonale werden sich zum Jahresende noch verstärken, somit werden auch die Preise noch mehr steigen. Die Preise für Widescreen-Modelle ziehen ebenfalls weiter an und mussten von uns schon zweimal in zwei Monaten erhöht werden. Nur bei Geräten ab 30 Zoll ist derzeit noch Luft nach unten. Im Industriebereich geht der Trend zu Mehrbildschirmlösungen, und darauf haben wir mit unserer Ubisync-Software die richtige Antwort. Per USB lassen sich so ohne zusätzliche Grafikkarte bis zu sechs Monitore ansteuern.

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